Poco F1: Ein Blick hinter die Kulissen der Smartphone-Revolution

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Das Poco F1 von Xiaomi hat bei seiner Markteinführung 2018 für Furore gesorgt. Das Smartphone bot Flaggschiff-Spezifikationen zu einem Bruchteil des Preises der etablierten Konkurrenz – heutzutage kaum noch denkbar. Jai Mani, einer der Köpfe hinter dem Poco F1, damals noch „Pocophone“, gab nun auf X spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte und die Philosophie hinter dem Gerät.

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„SDM 845 – $299“ – mit dieser simplen Notiz auf einem Stück Papier nahm die Geschichte des Poco F1 ihren Anfang, wie Mani verrät. Die Idee, ein Smartphone mit dem High-End-Chipsatz Snapdragon 845 zum Kampfpreis von nur 299 Dollar auf den Markt zu bringen, schien zunächst unmöglich. Doch das POCO-Team ließ sich davon nicht entmutigen.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, musste man an einigen Stellen Kompromisse eingehen. „Bei der Verarbeitungsqualität haben wir uns als erstes für Kompromisse entschieden“, erklärt Mani. „Jeder steckt sein Telefon sowieso in eine Hülle, also warum bei diesem Preispunkt viel Geld dafür ausgeben?“ Statt auf teure Materialien wie Glas oder Metall setzte man auf günstigeren Kunststoff – eine mutige, aber nachvollziehbare Entscheidung.

Doch in anderen Bereichen wollte man sich nicht mit weniger zufrieden geben. „Da wir einen Flaggschiff-Prozessor hatten, haben wir versucht, so viele Premium-Features wie möglich in dieses Preissegment zu bringen“, so Mani. Dazu zählten ein großer 4.000-mAh-Akku, eine Dual-Kamera und ein modernes Notch-Display – Features, die man damals sonst nur von deutlich teureren Geräten kannte.

Auch bei der Software ging Poco neue Wege. Anstatt auf pures Android zu setzen, entschied man sich für Xiaomis MIUI-Oberfläche – allerdings mit einigen speziellen Anpassungen. „Poco hatte auch eine App-Drawer“, verrät Mani. Zudem habe man eng mit der Custom-ROM-Community zusammengearbeitet, um auch Android-Puristen eine Alternative zu bieten.

Ebenfalls interessant ist Manis Einblick in die Bedeutung der Xiaomi-Zugehörigkeit für das Projekt. „Wir hatten Zugriff auf die Lieferkette von Xiaomi, ohne die das Poco F1 unmöglich gewesen wäre“, stellt er klar. Der Zugriff auf die Ressourcen des chinesischen Tech-Giganten war ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Smartphones.

Damals hat Mani auch mit Marques Brownlee, inzwischen und wahrscheinlich auch damals schon einem der größten Tech-YouTuber der Welt gesprochen und versucht, ihm die Vision des Smartphones zu nachvollziehbar zu erklären. Seinem Gefühl nach hat das nicht geklappt. Überraschend sei das MKBHD-Video jedoch dennoch sehr gut darin geworden, die Kompromisse des Poco F1 darzustellen.

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3 Kommentare zu „Poco F1: Ein Blick hinter die Kulissen der Smartphone-Revolution“

  1. Schöner Artikel, nur von Anfang an schon falsch. Das heutige Poco hiess bei der ersten Version offiziell und überall noch Pocophone F1 und nicht Poco F1. Bitte korrgieren.

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