Apple hatte als erster Smartphone-Hersteller den Fingerabdrucksensor über Bord geworfen und setzte ausschließlich auf Face Unlock, meine damalige Kritik muss ich jetzt durchaus revidieren. Nach Apple folgten zahlreiche Android-Hersteller mit einer abgespeckten Variante, denn Huawei, OnePlus, HTC und Co setzen weiterhin auf einen Fingerabdrucksensor, nutzen Face Unlock zudem in einer nicht optimal sicheren Sparvariante nur über die einfache Frontkamera um.
Aber ist es das nun gut oder schlecht? Meiner Erfahrung nach gut, wenn man denn die richtige Geräte kauft. Schon bei einem HTC U12+ funktioniert Face Unlock gut, könnte aber noch schneller sein. Anders sieht das bei einem Huawei P20 aus, das nur bei sehr wenig Licht noch etwas besser könnte. Meine positivste Erfahrung konnte ich mit dem OnePlus 6 machen, die Software des chinesischen Herstellers liefert stets gut ab.
Gerät ist sofort entsperrt
Und so muss ich im Alltag feststellen, dass Face Unlock eine tolle Option ist. Gerät hochheben und es wird aktiviert. Alternativ bieten die meisten Geräte an, dass sie automatisch nur nach dem Druck auf die Power-Taste entsperrt werden. Wie schon erwähnt, funktioniert das in der Regel blitzschnell. Das fügt sich in den Alltag so gut ein, dass ich nun kaum noch darauf verzichten mag. Mein Nokia 7 Plus wird erst später ein Update bekommen.
Insbesondere weil der Fingerabdrucksensor nun bei den meisten Geräten an die Rückseite gewandert ist, sitzt er damit an einer weniger komfortabel erreichbaren Position. Wobei das immer von der jeweiligen Situation eurer Benutzung abhängig ist. Klar. Ich mochte definitiv die Position an der Vorderseite mehr. Die optimale Lösung ist für mich in Zukunft also der Sensor im Display plus Face Unlock.
Übrigens ist Googles Face Unlock nicht vergleichbar mit den neuen Lösungen der Android-Hersteller. Googles Variante gibt es nun schon ein paar Jahre auf nahezu jedem Android-Gerät, es scheint aber nie wirklich verbessert worden zu sein und ist daher recht langsam.
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