Pixel Watch: „Die Bezahlschranke muss weg“ – existiert sie überhaupt?

Pixel Watch Teaser 3

Mit seiner Pixel Watch geht Google einen sehr ungewöhnlichen Weg und das sorgt nicht nur für Freude. In der Community wird der Wunsch lauter, die vorhandene Bezahlschranke durch Fitbit Premium abzuschaffen. Nach dem ersten Monat der Pixel Watch stellen wir uns allerdings die Frage, wo die Bezahlschranke überhaupt sein soll?

Neue Info vom 14.11.22:

Nachdem unser Testgerät mit sehr viel Verspätung eintraf, konnte ich die Pixel Watch samt Fitbit im Alltag ausprobieren. Mir ist allerdings keinen Tag eine Bezahlschranke in die Quere gekommen, bislang nutze ich Fitbit für die Pixel Watch gänzlich ohne Premium-Funktionen und merke keinerlei Nachteile.

Ich kann also im Alltag tatsächlich nicht feststellen, worum es nachfolgend im Artikel ging. Für mich harmonieren Pixel Watch und Fitbit-App sehr gut und das ohne Abonnement. Mal sehen, ob mir dann auch die rudimentären Schlafdaten ohne „erweiterte Analyse“ ausreichen, aber ich denke schon.

Originaler Artikel vom 22.10.22:

Es geht den Leuten dabei nicht darum, dass es keine Berechtigung für Fitbit Premium gäbe. Viel mehr stört es die Google-Community, dass nicht alle Sensordaten bzw. Auswertungen der Pixel Watch freigegeben werden, wenn man nicht über ein Abonnement von Fitbit Premium (8,99 Euro mtl.) verfügt.

Fitbit und Google Fit leben gemeinsam, aber warum nur?

Ohnehin ist der Weg gerade ein wenig kurios, nicht so richtig durchsichtig. Google Fit soll neben Fitbit leben, aber rückt für die Pixel Watch vollständig in den Hintergrund. Das ist für einige Kunden sicher schwer zu durchschauen und zu begreifen. Für uns irgendwie auch.

Warum Google nicht jetzt gleich all in Fitbit?

Es wirkt, als würde man sich Google Fit als Backup aufheben wollen, wenn Fitbit Premium aus unternehmerischer Sicht auf Pixel-Hardware doch nicht richtig funktioniert.

Fitbit Premium als fortwährende Einnahme aus Bestandskunden?

Ich kann mir aber gut vorstellen, warum Fitbit Premium für Google so im Fokus steht. Ein Deal der Übernahme war damals, dass Fitbit-Nutzerdaten von Google nicht verarbeitet werden. Um trotzdem von den Nutzerdaten etwas zu haben, will man eben mehr zahlende Premium-Kunden gewinnen.

Fitbit ist laut Internetforen für einige interessierte Kunden der Dealbreaker. Google hat sich mit seiner Entscheidung nicht nur Freunde gemacht, denn gerade bei einer derart hochpreisigen Uhr erwarten die Kunden vollen Funktionsumfang ohne Abonnement. Nur ein Nachteil könnte es wirklich bei der erweiterten Schlafanalyse geben.

Google verfolgt keine klare Linie

Was mich viel mehr stört, ist erneut der eher inkonsistente Weg. Vor einigen Jahren hatte man Google Fotos mit Gratis-Backup gestrichen, inzwischen müssen Nutzer sogar für einige Funktionen des Editors ein Bezahl-Abonnement bei Google One haben.

In diesem Jahr dann eine Kehrtwende für den VPN von Google, der überraschenderweise für die Pixel 7-Nutzer kostenlos zur Verfügung stehen soll. Da passt es eben doch nicht rein, dass ich für die Pixel Watch mindestens 379 Euro zahlen soll und für einige „normale“ Funktionen ein Abonnement benötige.

6 Kommentare zu „Pixel Watch: „Die Bezahlschranke muss weg“ – existiert sie überhaupt?“

  1. Google ist nur noch ein Konzern mit Gewinnmaximierungsabsicht ohne Vision und erst recht ohne Innovation. Ergebnis: Sparen, Beenden und Preise erhöhen. Aufwachen, da kommt nix mehr! Kann man nun schon lange beobachten, merkwürdig wie viele Medien das noch nicht kapiert haben. Wunschdenken?

    1. Agree 💯 %
      Nicht der Kunde steht im Focus, sondern das Prinzip der Gewinnmaximierung, wie beim Apfel.
      Das erklärt auch den ernannten Schlingerkurs in Punkto Hard-/Software bei Google.
      Nur manche könnens halt besser als andere…
      Für mich kommt beides nicht in Frage, da ich mich ungern durch sog. „Ökosysteme“ in Geiselhaft nehmen lasse.
      Aber wer die Falle nicht erkennt… 🤪

    2. was für eine Gewinnmaximierungsabsicht? Google sucht andere Einnahmequellen als nur Werbung, damit man auch ein weiteres von vielen Standbeinen hat.

  2. ich nutze seit 3 Jahren eine Huawei GTe für 90,- und bin immernoch mit 10 Tagen Akku super zufrieden. man sollte sich fragen, wo hört nutzen auf und wo fängt flex an.

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