Xiaomi wollte eigentlich nur die Technologie seines Elektroautos zeigen und hat dann doch recht viele Details rund um SU7 rausgehauen. Nun ist auch die Homepage zum Fahrzeug online und sie zeigt uns auf Fotos sehr viele Details, insbesondere rund um den Innenraum werden dank der Bilder viele spannende Details sichtbar.
Vorn dominiert im Zentrum ein riesiges Display, das wohl nicht zum Fahrer gerichtet ist. Erfreulich sind auf den ersten Blick die vielen physischen Tasten, einerseits im Zentrum unter dem Display, aber auch am Lenkrad. Hersteller wie Volkswagen haben ausgetestet, dass Touchbedienungen nicht physische Tasten ersetzen sollten und Xiaomi versucht es deshalb gar nicht erst.
Übrigens ist diese Tastenleiste für das zentrale Display optional, sie kann abgenommen werden.
Der viele Platz auf dem Bildschirm erlaubt eine geteilte Ansicht, im Beispiel mit insgesamt drei verschiedenen Apps bzw. Funktionen nebeneinander. Die Navigation, Medienplayer und die 3D-Ansicht des Verkehrs. Der Nutzer kann die Ansicht komplett so umbauen, wie es ihm am besten gefällt. Die neue Software, auch hier ist es HyperOS, wurde speziell dafür konzipiert.
Ihr könnt aber auch euer Smartphone direkt auf dem Auto-Display bedienen. In diesem Fall wird der gesamte Smartphone-Bildschirm auf das Auto projiziert, ihr könnt aber auch nur einzelne Smartphone-Apps auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Das ist zum Beispiel ein Vorteil, den Xiaomi durch das neue HyperOS-Ökosystem realisieren kann.
Gut erkennbar ist außerdem, dass Xiaomi insgesamt einen sehr klassischen Aufbau beibehält. So gibt es weiterhin hinter dem Lenkrad den Tachometer, in diesem Fall aber natürlich einen Bildschirm. Außerdem bietet uns Xiaomi ein (riesiges) Head-Up-Display an. In der Mitte unter dem großen zentralen Display scheint Platz für zwei Smartphones zu sein, die sicherlich kabellos geladen werden können.
Xiaomi versucht das Rad nicht neu zu erfinden
Der detaillierte Blick aufs Lenkrad und alles drum herum zeigt einen Mix aus runden Formen und kantigen Elementen. Das Lenkrad und die Steuerungseinheiten dahinter (Blinker, Scheibenwischer) fügen sich nicht unbedingt homogen ins Gesamtbild ein. Dafür spiegelt sich auch hier der sportliche Charakter wider, spätestens mit der roten Taste für die verschiedenen Fahrmodi.
Die Sitze sitzen sich hoffentlich so gut, wie sie auf den ersten Blick aussehen. Abgesehen von den hübschen Sitzen ist zu erkennen, dass auch bei der Türtafel ein eher klassischer Aufbau verwendet wird, der an ganz normale Autos erinnert und nicht krampfhaft futuristisch ist. Xiaomi hat den Markt wirklich gut beobachtet und sich dafür entschieden, den normalen Autokäufer ansprechen zu wollen.
Hinten gibt es wohl auch bequeme Sitze, die in der besten Ausführung außerdem den Blick auf ebenfalls riesige Bildschirme bieten. Diese sind wirklich sehr groß und es gibt sogar zwei Stück, sodass zwei Passagiere getrennt voneinander Inhalte genießen können. Es gibt offensichtlich aber auch den Zugriff auf die Karte. Medien werden per Apps bereitgestellt.
Auf mich wirkt das gesamte Konzept sehr stimmig. Xiaomi bringt viele moderne Funktionen mit in sein erstes Elektroauto, aber die grundlegende Bedienung ist über klassische Knöpfe und über gewohnte Wege möglich. Das ist eigentlich genau der Mix, den man ein bisschen angedeutet hat. Technisch auf Niveau von Tesla, aber der Blinker bleibt der Blinker und Tasten für die Klima gibt es wohl auch weiterhin.
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