Oppo Find 5 in unserem Test

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Seit geraumer Zeit kann man nun auch aus Europa das Find 5 von Oppo bestellen. Das Smartphone des chinesischen Herstellers ist alles andere als ein Underdog, wie man zunächst glauben mag, denn der im Vergleich eher kleine Hersteller kann durchaus mit den ganz großen mithalten. Da aber das Interesse an deutschen Testberichten klein ist, wollte Oppo keine Testgeräte versenden, doch unser Leser Dennis hat sich ein Find 5 privat gekauft. Da wir uns schon seit geraumer Zeit auf Twitter folgen war mir schnell klar, er muss für uns einen Test schreiben, was er dann auch ausführlichst getan hat. Und damit wünsche ich euch nun viel Spaß.

Vorstellung von mir

Hallo, ich bin der Dennis und seit 2009 Android Nutzer. Bislang hatte ich soeinige Geräte unter meinen Fittichen und echtes Interesse am System. Das ging sogar soweit, dass ich anfing, alles zu verändern, was mir nicht gefiel bzw. alles so anzupassen bis es mir gefiel. Vom erstellen und bei XDA bereitstellen von Themes bis hin zu eigenen Roms war alles dabei. Vom HTC Hero kam ich zum Nexus One, HTC Incredible S, Sony Xperia Arc S, Nexus S, Galaxy Nexus, Nexus 4, HTC Desire X, HTC One SV und nun das Oppo Find 5

Wait. Oppo? Oppo Who? Einfach nur Oppo.

Oppo ist ein chinesischer Hersteller, der bislang auf dem Mobilfunksektor keine großen Erfahrungen gemacht hat. Oppo kennen vielleicht die High End Enthusiasten, die sich einen BluRay Player der Marke gekauft haben. Nix mit 75 Euro Chinamüll, sondern feinster Kram in der Preisklasse 600 Euro aufwärts. So kann man wohl einen ersten Eindruck von Oppo beschreiben!

Das führt uns dann direkt zum Find 5

Hier fangen auch die ersten Unterschiede an. Oppo hat im Frühjahr das Find 5 vorgestellt mit dem Gedanken, ein HighEnd Gerät auf den Markt zu bringen. Dazu passen die technischen Gegebenheiten auf jeden Fall, auch wenn es mittlerweile schon wieder besseres gibt, was zumindest den Prozessor betrifft. Egal, so ist die Technikwelt heutzutage. Gerade als State of the Art im Regal und morgen schon veraltet. Dazu aber später. Oppo geht andere Wege.

Zuerst mal bekommt man ein Oppo nicht einfach so an jeder Ecke. Also Amazon fällt schonmal weg. Oppo hat einen eigenen Store in England, wo man die Geräte ordert. Der Preis wird dadurch meines Erachtens auch stabiler bleiben, als bei den Konkurrenzprodukten, wo sich die Händler nach einigen Tagen schon gegenseitig unterbieten müssen. Auch hat Oppo ein eigenes Forum eingerichtet, wo sie sogar ein offenes Ohr für Ihre User (von Ihnen liebevoll Ofans genannt) haben.

In diesem Forum kann man Probleme und Bugs in der Firmware ansprechen und auch Ideen und Wünsche für die nächste Software Version kundtun.

Grundsätzlich bringt Oppo stable Releases Ihrer Firmware, aber auch alle zwei Wochen eine Beta Version heraus, was ich schon mal sehr interessant finde. Aktuell basiert die Firmware noch auf Android 4.1.1 aber wir stehen kurz davor Android 4.2.2 vor die Füße zu bekommen. Ende des Monats möchte Oppo die closed Beta der von Ihnen Firefly Rom genannten Firmware zu einer Open Beta machen und maximal einen Monat später dann die erste Stable Version zur Verfügung stellen. Ich nutze momentan die aktuellste Beta ROM und muss sagen, dass ich keine größeren Ausfälle damit hatte. Von daher kann ich diese nur wärmstens empfehlen.

So, jetzt ist es da!

Und das lässt sich sehen. Immerhin ist es das erste Smartphone, was mich in einer Versandtasche erreicht…. Aber was darin steckt ist absolut unübertroffen!

In dieser Versandtasche steckt ein mittelgroßer, brauner umkarton. Dieser ist schon dezent mit dem Firmennamen bedruckt. Vorne an der sollbruchstelle des Kartons fix gerissen, klappe ich diesen Karton auf und finde darin die Verpackung des Oppo. Hier geht es also schon weiter mit gefühlter Qualität. Autohersteller hätten ihre Freude damit. Dieser Karton ist komplett bedruckt und mit einem magnetischen Schnappverschluss ausgestattet.

Natürlich hält mich nichts mehr auf und ich will endlich das Teil in der Hand halten. Also, Magnetverschluß aufklappen und da ist es. Endlich. Das Find 5 von Oppo. Hier steht schon fest, dass es seit langem das erste Smartphone ist, was ich von Anfang an sexy finde. Einfach nur Klasse. Also, schnell an der Lasche das Smartphone anheben, damit es nicht vor Aufregung auf den Fliesenboden ditscht.

Hier fühlt man die 169 Gramm des Find 5. Aber das ist in dem Fall nicht negativ. Ich hätte nie gedacht, dass einem 169 Gramm so gut vorkommen können. Durch das Gewicht konnte der Hersteller das Gerät super ausbalancieren, was wiederum dem Premium Anspruch von Oppo gerecht wird. Der Rücken und der Rahmen sind aus Kunststoff. Hier aber kein Vergleich zu Geräten manch anderer Hersteller, sondern eine leichte Softtouch Oberfläche, die meines Erachtens hier ewig hält und nicht nur für ein paar Wochen guten Gefühls sorgt. Da knarzt nichts und es gibt auch nichts nur einen Millimeter nach! Der Rahmen hat einen angenehmen leichten Schwung. Damit lässt sich das Gerät jederzeit sehr gut halten. Auch die Größe, immerhin 5 Zoll der Bildschirm, hätte mich früher vom Kauf abgehalten. Aber jetzt in der Hand kann ich nur sagen: Geht doch. Und zwar richtig gut. Hätte ich einfach nicht gedacht. Aber vielleicht ist es nur dieses herausragend gute Gefühl, was mich über meine eigenen vorab gesetzten Prinzipien hinweggehen lässt. (Getreu dem Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?)

Übrigens: Im Karton befindet sich noch ein EU Ladeadapter, USB Kabel, der SIM Tray Öffner, Kopfhörer und zwei NFC Tags. Das finde ich sehr nett.

Licht aus, Spot an

In den Testberichten vorher habe ich erfahren, dass der Bildschirm was besonderes sein sollte. Also: einschalten. Zuallererst: Pling, Pläng, Plöng. Startmelodie… Au weia, die Chinesen stehen auf so einen Scheiß… Ich nicht, aber okay, lassen wir das. Die Bootanimation ist sehr schlicht gehalten, es leuchtet einfach der Oppo Schriftzug sehr dezent in grün. Nach etwa 10 Sekunden war der erste Bootvorgang vorbei und meine Ruhe auch. Was ich da gesehen habe war einfach nur fantastisch. Ok, der Bildschirm vom Nexus 4 war ja auch serienmäßig sehr blass und dank Custom Kernel schon ein wenig besser, aber dieses hier habe ich noch nie gesehen. Der Bildschirm ist brillant.

Die Farben knackig. Es gibt keine Bildfehler, kein Rauschen auf dem Desktop und keine Unschärfen. Selbst wenn man den Bildschirm schwenkt bis er kaum noch sichtbar ist, werden die Farben nicht blasser. Ich habe echt schon viel gesehen, sowas aber in meinem Leben noch nicht! Oppo liefert ein paar Demo Bilder mit, die einen der Reihe nach vom Stuhl kippen lassen. 1920×1080 Pixel löst der Bildschirm auf. Man sieht und man merkt es einfach überall. Leider lässt sich das auf Fotos nicht so einfangen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Highlight des Gerätes.

Der Ton macht die Musik

Als nächstes habe ich mir ein paar MP3 Titel auf die nicht vorhandene SD Karte (also in den internen Speicher – 32 GB) gefeuert und probiert, was das Gerät kann. Auch hier das selbe Ergebnis: Hammer Sound. Klar, meine Heimanlage kann mehr, aber mal eben als Radiowecker zuhause oder die Musik beim Baden: besser gehts nicht. Die Musik ist sehr kräftig und laut. Es knarrt nicht, es übersteuert nicht, einfach richtig gut. Auch mit eingestöpselten Kopfhörern oder via Bluetooth im Auto keine Verschlechterung. Alles super. Die Begeisterung wächst. Nun schnell raus und…

Die ersten Fotos knipsen

Die Fotokamera des Oppo besitzt ja bekanntlich den selben Sensor, den auch Sonys Xperia Z nutzt. Exmor RS. In beiden Geräten schafft dieser 13 MP.  Klar, jetzt kann man wieder mit dem Argument der 6 MP kommen, aber es geht ja eigentlich nur um eines: Brauchbar oder nicht. Ich persönlich empfinde die Kamera als sehr brauchbar. Ich habe hier einige Bilder hochgeladen (mit HDR gemacht), wo ihr euch selbst ein Urteil bilden könnt. Dazu muss ich aber eins sagen: Ich habe noch nie besonders viel Ahnung gehabt, wie das Licht sein muss etc um ein gutes Bild zu erhalten. Deswegen ist da sicher noch Luft nach oben. Aber ich bin so schon extrem zufrieden mit der Kamera. Soll ich nochmal das Beispiel Nexus 4… nein, das lasse ich besser.

Die Kamera App des Oppo ist ein wenig spartanisch, wenn ich mir da andere so ansehe. Man kann die Bildauflösung verändern, HDR ein und ausschalten, Panoramafunktion hat sie und eine Automatische Gesichtserkennung und Timer. Egal, mehr brauche ich nicht. Für spezielle Filter gibt es andere Apps. Auch die Video Funktion ist meines Erachtens nach richtig gut. Hier werden Videos im Format bis 1080P aufgenommen. Die Kamera ist einfach kein Vergleich zu meinen bisherigen Geräten.

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Auf zum Hauptbildschirm

6O4iSD0Glmqeg82xIvCUWhmyvAntOPMq7c-VOGwx9PYNun, nachdem ich mich erstmal wieder gesammelt habe, schaue ich mir den Hauptbildschirm mal an. OK, sieht etwas aus wie MIUI. Auch die Einstellungen haben einen MIUI Touch. Auch die Sonderfunktionen: MIUI lässt grüßen. Ich schiebe das mal darauf, dass das der typische chinesische Geschmack ist. Da ich MIUI auch immer gut fand, finde ich die Optik und Bedienung des Oppo auch entsprechend gut. Wem das nicht gefällt: Jeder andere Launcher Funktioniert auch.

Hier vielleicht ein Wort zu den mitgelieferten Widgets: Örks! Das ist mal so gar nicht meins. Die Widgets sind allesamt in so einer komischen Eierwolke und, naja, ich muss die nicht auf meinem Bildschirm haben. Aber danke an Android: Geht ja auch alles andere…

Was spendiert Oppo zum Stock Android

J2hhrcM1MfbRqQWZXlSblpqzO6mPUumY831Y7fqthh4Viel tiefer als Launcher, einige Apps und das Design der Settings und ein wenig an Zusatzfunktionen geht Oppo nicht. Von daher wird jeder Android User sich damit schnell zurecht finden. Die meisten Zusatzapps habe ich mit Titanium Backup eingefroren, da ich sie nicht benutzen möchte. Der Musikspieler ist verspielt und ehrlich gesagt check ich die Bedienung überhaupt nicht, der Kalender sieht super aus und lässt sich gut bedienen, die Bildergalerie ist rudimentär aber an sich sehr nett anzusehen. Weiterhin gibt es einen Kompass (sehr wichtig!!) und eine Taschenlampe. Mit dem Kompass kann man die Lagesensoren sogar kalibrieren. Ansonsten wüsste ich nicht, wozu man sowas braucht. Der mitgelieferte Dateimanager ist an und für sich auch gut zu benutzen, kann sogar via FTP auf eure Netzwerklaufwerke zugreifen. Das finde ich widerum sehr nützlich und funktioniert 1a.

In der Benachrichtigungsleiste hat Oppo die Schnelleinstellungen (nicht) versteckt. Diese obere Leiste kann man sich so einstellen, wie einem das am besten gefällt. Das wichtige kommt nach vorne, weniger wichtiges nach hinten, unnötiges wird ausgeblendet.

Zusätzlich dazu hat Oppo in den Sicherheitseinstellungen noch drei Features implementiert.

Benachrichtigungssteuerung: Hier könnt ihr Apps davon abhalten irgendwas in eure Benachrichtigungsleiste einzublenden. Passt mir ganz gut, da ich zwei Apps habe, die immer laufen und das mit einem kleinen Icon anzeigen. Dieses blende ich aus und habe damit dann entsprechend Ruhe in der Leiste.

Berechtigungen: Hier zeigt das Oppo an, wie viele Apps (und auch welche) zb Anrufe tätigen können oder SMS versenden bzw. lesen, etc. Finde ich gut, denn ihr könnt hier die Apps auch entsprechend sperren.

d_vZ5pHaNhU4lS0OL5Qi9xfN4WGVB3jOitsQsq8YTlcDateneinsparung: Ich wollte es nicht wahrhaben, aber diese Funktion ist genial. Einmal eingeschaltet und euer Oppo legt jede App lahm, die im Hintergrund irgendwas ins mobile Datennetz senden will, jetzt kommt ihr und schaltet die Apps eurer Wahl frei. Wollt ihr Whatsapp Nachrichten bekommen oder Hangouts, gebt sie frei. Findet ihr auch, das Facebook im Hintergrund viel zu viele Daten benötigt, lasst sie aus der Liste heraus. Nachdem ich mich da etwas hereingedacht und alles eingestellt habe, kann ich nur sagen, dass ich nach einem Standardarbeitstag keine 25 MB mehr verbrauchte, sondern nur bisher maximal 15 MB. Und das ist für mich persönlich eine kleine Sensation. Die Apps im Playstore machen das genau anders herum. Dort müsst ihr Apps explizit sperren. Ich finde Oppos Variante sinnvoller und behaupte, dass das eine richtig nützliche Funktion ist.

Weiterhin nimmt das Oppo auf Wunsch Gespräche an, wenn jemand anruft und man das Gerät ans Ohr hält, stellt den Klingelton stumm, wenn man es umdreht oder scrollt zb bei Webseiten oder Kontaktlisten ganz nach oben wenn man zweimal oben antippt. Coole Sache und die klappt sogar!

Und wie lange klappt das so am Tag?

Damit kommen wir zum „Schwachpunkt“. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit über den Tag zu kommen. An einem normalen Arbeitstag komme ich mit 40-50% Akku nach Hause, obwohl ich zum Beispiel in der Mittagspause viel im Web surfe. Aber: Ich finde, da muss noch mehr kommen. Den selben Wert hatte schon das Nexus 4. Und das ist schon nicht so berauschend, was den Akku betrifft. Vielleicht liegt es an den Gemeinsamkeiten der beiden. Schließlich werden beide vom Snapdragon S4 pro befeuert. Vier Kerne, 1,5 Ghz, klar das nicht der Ökorenner ist. Aber das Oppo teilt sich damit auch den Batterievernichter des Nexus 4. Immerhin hat es Qualcomm geschafft, das Produktdesign Ihres Chipsatzes so blöde zu konzipieren, dass das gesamte Smartphone aus dem Schlaf gerissen wird, wenn es im Mobilen Datennetz Daten bekommt. Stellt euch vor, ihr bekommt eine Whatsapp Nachricht und euer Handy bleibt erstmal zehn Minuten wach. Leider macht das das Oppo auch so.

Aber okay, die Chinesen sind dran, arbeiten Tag und Nacht an Ihrem „Firefly“-Update, was das ganze dramatisch verbessern soll. In einem Monat sehen wir da weiter. Immerhin hat Oppo dem Find 5 einen 2500 mAh Akku spendiert. Aber es ist ja nun auch nicht so, dass das Problem des über-den-Tag-kommens nicht auch bei den anderen HighEnd Devices mit 1080p Bildschirmen so wäre.

Ruckelzuckel oder schnell wie der Blitz

Bei der Performance des Gerätes an sich gibt es im Alltag nichts zu bemängeln. Ok, der Launcher ist etwas hakelig manchmal, aber irgendwie kennt man das bei Android ja fast nicht anders. Der Nova Launcher hingegen ist absolut flüssig und das Gerät damit über jeden Zweifel erhaben. Auch musste ich bisher auf keine App in irgendeiner Form warten. Alles passiert instant, wie man es von einem Quadcore auch erwarten kann.

Wie das ganze in Benchmarks ausgedrückt wird, seht ihr an den Fotos. Ich persönlich halte nichts davon, aber für euch habe ich das gerne gemacht. Hier gibt es, glaube ich, schon bessere Devices aber wie gesagt: Im Alltag ist davon nichts zu spüren.

Kann man damit eigentlich auch telefonieren?

Jepp, das geht. Sogar sehr gut. Der Empfang des Gerätes ist besser als bei allen meinen letzten. Gesprächsabbrüche, die ich bis vor kurzem immer an den selben Stellen hatte, sind mit dem Oppo passé. Das freut mich echt. Was ich auch super finde ist, dass das Umschalten von UMTS in HSPA oder EDGE bzw GPRS Netze blitzschnell vonstatten geht. Deutlich schneller als bei allen anderen Geräten, die ich hatte.

Von der Gesprächsqualität her kann ich nichts negatives berichten. Ich höre den Anrufer sehr klar und deutlich und bisher hat sich auch noch niemand beschwert, dass man mich nicht versteht (ausser wenn ich Müde zur Arbeit fahre – aber da kann Oppo nix zu)

Und sonst so?

Was ich besonders gut finde, ist die Benachrichtigungsleuchte. Nexus lässt grüssen lässt sich diese in allen möglichen Farben konfigurieren. Ich habe dazu einfach meine Konfiguration vom Nexus 4 übernommen. Aber auch hier sieht man den Qualitätsunterschied. Diese Leuchte leuchtet nicht so ausgefranst, wie beim Nexus. Auch nicht so blass. Nachts beim Aufladen war das schon ein kleiner Laser, der mein Schlafzimmer erhellt hat. Zum Glück lässt sich das Ladelämpchen (dank meines Bugreports im Oppo Forum) nun auch komplett deaktivieren. ;)

Das Oppo hat, wie ihr auf den Bildern sehen könnt, Sensortasten für zurück, Home und Menü. Hier finde ich sogar die Reihenfolge perfekt. Beim Nexus musste ich mir das immer umständlich umkonfigurieren. Bei Tageslicht erkennt man diese Sensortasten von sich aus sehr gut und in dunklen Räumen werden sie leicht hinterleuchtet. Schlau gemacht, Oppo.

Woran ich mich erst gewöhnen musste war die Anordnung der Lautstärke und Power Taste. Power ist links, Lautstärke rechts. Hallo? Das machen wir doch sonst immer andersrum. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass ich mich damit anfreunden kann. Übrigens, um es komplett zu machen: Unten rechts ist der Micro USB Anschluss und oben links die Kopfhörer Buchse.

Da das Oppo einen nicht wechselbaren Akku und keinen SD Slot hat, kann man die Rückseite nicht abnehmen (geht ja wohl, am besten mit einem Plektron – aber das ist nicht offiziell sondern nur unter uns). Also hat Oppo dem Find 5 auch an der Seite einen Einschub für die SIM Karte gegönnt. Micro SIM im übrigen. Nunja, alles nichts neues mehr, sind wir ja fast gewohnt.

Übrigens kann das Oppo mit GPS und Glonass umgehen. Ich weiß ja nicht, ob ihr es schon wusstet, aber damit kommt ein GPS fix äusserst schnell und präzise zustande. Zum Navigieren im Auto einfach perfekt.

Rooten und Custom Zeugs

Ja, da werd‘ ich närrisch. Oppo ist ja echt herrlich. Erstmal kommt das Find 5 mit freiem Bootloader! Und dann haben die Leute die Modderszene auch noch aufgefordert, ROMS und Kernel für das Gerät zu machen. Das habe ich ja noch nie erlebt! Damit wirbt die Firma sogar! Wem also das Stock ROM zu blöde ist und wer lieber AOSP ROMS möchte: Kein Thema, Cyanogen, Paranoid Android und ein paar andere laufen absolut flüssig und stabil auf dem Find 5.

Technische Daten:

  • Processor Qualcomm APQ8064 Quad-Core 1.5GHz
  • 5 Zoll Display mit 1920 x 1080 Pixel, 441dpi
  • 16/32 Gigabyte Datenspeicher, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher
  • HSPA+, WLAN b/g/n, Bluetooth, NFC, WiFi Direct, DLNA
  • diverse Sensoren
  • 2.500 mAh Akku

Kaufen könnt ihr das Find 5 nur direkt bei Oppo, was ihr auch tun solltet, da es nur so zwei Jahre Garantie auf das Gerät gibt. Um Zoll braucht ihr euch keine Gedanken zu machen, da der Shop in Europa ist. Die Lieferzeit betrug bei mir 4 Werktage.

Fazit

Ich gebe es nie mehr her. Das offizielle rooten, die Custom Roms zur Not, die Haptik, die Optik, die Kamera und der Bildschirm. Das alles ist perfekt für mich. Wenn die Jungs den Akku noch auf Leistung bringen, kann das Gerät keiner stoppen. Schaut es euch an, von mir gibt es jedenfalls eine klare Kaufempfehlung!

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