Seit der vergangenen Woche ist bekannt, dass das neue OnePlus One zwar LTE kann, allerdings eine Frequenz leider nicht beherrschen wird. Dummerweise sind es die 800 MHz, welche von deutschen Providern vor allem in ländlichen Gegenden genutzt werden.
Die heute abgegebene Erklärung, warum das eigentlich so ist, stellt uns leider nur teilweise zufrieden. Klar ist natürlich, dass die Entwicklung für ein einziges Welttelefon viel Geld spart, auch wenn in diesem Fall damit Einschränkungen einhergehen. So wird es deshalb eben die Einschränkung geben, dass das LTE-Band 20 nicht unterstützt wird. Andere Hersteller entwickeln für die genutzten Frequenzen beispielsweise mehrere Modelle eines Gerätes, um jeden Markt voll bedienen zu können. Das ist OnePlus als Startup natürlich nicht möglich, was wir auch verstehen.
HSPA+ ist kein Ersatz
Die Erklärung aber, dass die 800er Frequenz ja sowieso nur 50 Mbit/s kann und das alternativ mit voller Unterstützung verfügbare HSPA+ mit bis zu 42 Mbit/s nicht viel langsamer sei, stimmt so nicht ganz. Klar, die Geschwindigkeit ist bei vollem Ausbau ähnlich, doch da liegt ja gar nicht das Problem. Denn da, wo LTE mit 800 MHz zum Einsatz kommt, ist meist HSPA+ oder HSPA gar nicht verfügbar, sondern alternativ nur EDGE. So kann ich persönlich dank des LTE-Netzes auf dem Land weiterhin mit meinem auf 7,2 Mbit/s begrenzen Tarif surfen, während Geräte ohne LTE oftmals nur EDGE/GPRS verfügbar haben.
So kann ich also in ländlichen Gegenden dank des inzwischen akzeptablen LTE-Ausbaus weiterhin schnell surfen, während das ohne LTE nicht möglich wäre, weil das 3G-Netz im Vergleich eben nicht so weitläufig ausgebaut wurde. Mit dem OnePlus One der ersten Generation wird genau das nicht möglich sein.
(via OnePlus Forum, danke“its me“)