OnePlus 6: Deshalb hat es die gehasste Display-Notch

OnePlus 6 Notch

Mit den Worten „Learn to love the notch“ retweetet der OnePlus-Gründer Carl Pei einen Beitrag von The Verge, in dem es um die Display-Notch des OnePlus 6 geht. Damit war ja durchaus zu rechnen, auch OnePlus wird dieses Jahr auf eine Notch bei seinem Smartphone-Display setzen. Dieser Bestandteil ist die neue „Insel“ für die Frontkamera und andere Module der Frontseite. OnePlus hat die Display-Notch für das 6er nun bestätigt. Es gibt auch ein erstes Bild.

Gegenüber den Kollegen und einem verschärften Kritiker der Notch, was auch ich durchaus bin, hat sich OnePlus in einem kleinen Interview erklärt. Carl Pei sagt, die Notch wäre heute nötig, um die System-Icons aus dem Weg zu schaffen. Damit wird mehr Platz für Inhalte im Hauptteil des Displays geschaffen. Zudem hat OnePlus darauf geachtet, die Notch kleinstmöglich zu gestalten, die genauen Maße sind 19,6 x 7,6 Millimeter. Wo früher hauptsächlich ungenutzter Displayrahmen war, ist heute eine kleine Displayfläche für Benachrichtigungen und anderen Kram.

Apple als Vorbild

Wie unter Android P wird die Uhrzeit nach links verschoben. Im Vollbild soll die Software die Notch zudem „ausblenden“, was bei AMOLED-Displays besonders gut funktioniert. Um möglichst viel Display für Inhalte bieten zu können, wird ab dem OnePlus 6 auch eine iPhone-X-ähnliche Gestensteuerung eingeführt – man möchte die Navigation Bar ersetzen.

Apropos iPhone, OnePlus gibt die Orientierung an den Apple-Geräten offen zu. Eigentlich als erster Hersteller überhaupt. Man hat die Gesten und Notch-Displays vorab sehen können und sich daraufhin dafür entschieden, die neuen iPhone-Features auch schnellstmöglich für die eigenen Geräte umzusetzen.

Nicht abguckbar ist der untere Teil der Frontseite des iPhone X. Ein kleines „Kinn“ bleibt in Form des Displayrahmens bei vielen Android-Geräten vorhanden. Apple setzt nämlich auf ein flexibles Display und biegt es im unteren Bereich nach hinten, wodurch der Display-Controller woanders Gehäuse „geparkt“ wird. Für ein Hersteller wie OnePlus ist das zu teuer.

Über 90 Prozent der Vorderseite wird beim OnePlus 6 aus Display bestehen, welches in Sachen Größe den aktuell üblichen Standards entsprechen wird. Bei so vielen Details zum jetzigen Zeitpunkt,, kann der Release des Geräts nicht mehr lange auf sich warten lassen.

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