Es tut sich etwas am deutschen Mobilfunkmarkt, O2 bringt Smartphone-Tarife mit einer Drosselung auf 1 Mbit/s an den Start. Noch immer keine Revolution aber ein erster guter Schritt, O2 ist der erste deutsche Provider mit einer halbwegs fairen Drosselung der maximalen Internetgeschwindigkeit in den eigenen Tarifen. Statt auf 64 oder gar nur 32 Kbit/s zu drosseln, senkt man in den brandneuen O2 Free-Tarifen die Höchstgeschwindigkeit nach Verbrauch des Inklusivvolumens auf nur 1 Mbit/s. Trotzdem nicht ohne Haken.
Klar, das entspricht weiterhin keiner echten Flat, doch mit einem Datendurchsatz von effektiven 100 KB pro Sekunde Übertragung lässt es sich mobil immer noch halbwegs bequem surfen und sogar Videos auf YouTube gucken. Deutlich besser als mit 6 KB. Abbrüche der Verbindungen sind dann nicht mehr zu befürchten, besser als alle Tarife mit Datenautomatik sind diese neuen Tarife auch.
Gibt es einen Haken? Aber natürlich, zumindest verstehe ich das Kleingedruckte so. Dort kann man entnehmen, dass man bei O2 Free nach Verbrauch des Highspeed-Datenvolumens im 2G und 3G Netz mit bis zu 1 Mbit/s weitersurfen kann. Nach meinem Verständnis bedeutet diese Passage, dass im gedrosselten Zustand kein Zugriff mehr auf das LTE-Netz gegeben ist.
Im Worstcase gibt es an meinem Standort LTE und 2G. Bin ich gedrosselt, ist mir die Nutzung des LTE-Netzes nicht möglich und über das 2G-Netz sind bei EDGE maximal 384 Kbit/s möglich. Gedrosselt bin ich dann also doch ziemlich stark, nur aus technischer Sicht anders als bisher.
O2 drosselt also nicht mehr ganz so schlimm wie früher, haut uns hier trotzdem eine Fußnotenmogelpackung auf den Markt. Ich weiß nicht wie gut oder schlecht das 2G/3G-Netz von O2 ist, dennoch hätte ich mir eine Drosselung mit LTE-Netz gewünscht. Verfügbar sind die O2 Free-Tarife ab 24,99 Euro je Monat noch im Oktober.
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