Nur wenig optimiert: Warum mich das neue Xiaomi Mi Band 6 enttäuscht

Xiaomi Mi Band 6 (1)

Xiaomi hat seiner neusten Generation namens Mi Band 6 zwar ein ordentliches Upgrade spendieren können, dennoch enttäuscht die sechste Generation mit insgesamt zu wenigen Neuerungen. Gerade eingefleischten Fans der Mi Band-Serie fällt schnell auf, dass das Mi Band 6 nicht den erhofften Mehrwert mitbringt, sondern fast nur oberflächlich verändert wurde. In unseren Augen ist das unterm Strich einfach zu wenig.

Mal grundsätzlich: Auch das Mi Band 6 ist so klein wie das Mi Band schon eh und je war. Im Vergleich zum Mi Band 5 verändern sich die Maße nur marginal. Obwohl das Gehäuse deshalb nahezu unverändert ist, wächst das integrierte OLED-Display von 1,1″ auf über 1,56″. Das neue Display löst außerdem höher auf, ist aber nicht heller. Zudem verpasste Xiaomi den Akku zu vergrößern, der bei schmalen 125 mAh bleibt.

Das neue Display nimmt deutlich mehr der Vorderseite ein:

Xiaomi Mi Band 6 Display

Xiaomi kann dem Mi Band 6 nicht das erhoffte Upgrade verpassen

Nicht sichtbar, vielleicht aber spürbar sind der vervierfachte Arbeitsspeicher und der doppelte Datenspeicher. Es ist also mehr Platz für Daten vorhanden und die Software sollte insgesamt spürbar schneller arbeiten. Ein GPS-Modul vermissen wir hingegen, die Leaks der letzten Monate bestätigten sich nicht. Außerdem gibt es für Europäer weiterhin kein NFC für kontaktloses Bezahlen.

Zu guter Letzt stellt Xiaomi jetzt die Messung für Sauerstoff im Blut (Sp02) grundsätzlich in allen Varianten des Mi Band 6 zur Verfügung. Diese Funktion ist allerdings nicht neu, sie wurde beim Mi Band 5 nur nicht in Europa angeboten, war aber beim baugleichen Amazfit Band 5 auch bei uns verfügbar.

Das sind auch die nun 30 unterstützten Sportarten nur ein Tropfen auf den heißen Stein, zumal nur 6 davon automatisch erkannt werden können.

Das echte Original: Der bessere und baugleiche Bruder des Xiaomi Mi Band

Xiaomi, das ist uns zu teuer

Tja, nun. So richtig viel hat sich nicht getan. Oder was meint ihr? Für dieses Paket will Xiaomi bei uns trotzdem rund 45 Euro haben. Das ist grundsätzlich in Ordnung. Allerdings gibt es das Mi Band 5 derzeit in Angeboten immer mal wieder für unter 30 oder sogar unter 25 Euro, da würde ich persönlich bei meiner Kaufentscheidung eher nicht über das Mi Band 6 nachdenken.

Xiaomi Mi Band 6 in einem ersten Video

4 Kommentare zu „Nur wenig optimiert: Warum mich das neue Xiaomi Mi Band 6 enttäuscht“

  1. Ist doch vollkommen in Ordnung so mit den marginalen Änderungen. Man muss ja auch nicht jedes Jahr ein neues haben, wenn es das alte noch gut tut.
    Es ist schon immer die Philosophie dieser Gerätesparte gewesen, lange Laufzeit zu haben bei minimalen Ausmaßen und max. Tragekomfort. Da stößt man irgendwann an Grenzen. Wer mehr erwartet, sollte sich eine Smartwatch holen.

    Ich finde es gut, wenn die Bänder bleiben, was sie sind: kleine, leichte und komfortable Fitnesstracker, die man am Handgelenk nicht spürt und einmal im Monat geladen werden müssen …

  2. Denke auch, daß die Evolution angemessen ist…
    Der aktuell aufgerufene Preis wird sicherlich in Kürze unter 40€ sein.
    Passt doch grundsätzlich?!

    Bin trotzdem mit dem 5er Modell auf eine SmartWatch umgestiegen (Huawei Watch GT 2 Pro).
    Die Laufzeit von 4er auf 5er hat sich bei gleichem Nutzungsverhalten drastisch reduziert. Ca. 15 Tage auf 6-8 Tage.
    Damit ist für mich der wichtigste Vorteil weg und ich kann gleich eine SmartWatch wie die von Huawei nutzen…

    1. Wirklich nur noch 6-8 Tage? Dann hoffe ich mal, dass das 4er hier noch lange hält. Sonst gibt es keinen Kaufgrund mehr für diese Bänder …

  3. Das Problem sehe ich eher im Band 5, das hätte man sich nämlich komplett sparen können und sollen. Für mich ist das 6er seit dem 3er erstmals wieder interessant, auch wenn NFC fehlt, das längst überfällig ist.

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