Nokia und die Kameras: Nächster Rückschlag im DxOMark – Zukunft mach Hoffnung

Nokia 8 Sirocco Android One

Während sich viele Android-Hersteller stets um die ersten Plätze im Kamera-Benchmark DxOMark rangeln, gucken sich die Nokia-Smartphones von HMD alles ganz gemächlich von hinten an. Was eigentlich sehr entspannt klingt, ist eine Enttäuschung für Fans der alten Lumia-Handys. Zwar hat HMD das alte Nokia für die Handy-Welt wieder zu neuem Leben erweckt, verkauft richtig viele Smartphones, doch es gibt noch viel Luft nach oben.

Schon das erste Nokia 8 aus 2017 war in Sachen Kamera eine absolute Enttäuschung. Nicht nur im Benchmark offenbarten sich sehr viele Schwächen. Ein paar Monate später erschien das Nokia 8 Sirocco, mit einem Preis von 749 Euro durchaus in der Oberklasse einzuordnen. Nur bedingt verbessert hat sich die Qualität der Zeiss-Kamera. Ein recht später Test des Smartphones zeigt, dass auch mit Software-Updates nicht mehr viel zu holen war.

Im DxOMark konnten nur 84 Punkte erreicht werden, damit liegt das 2018er Sirocco maximal auf dem Niveau von 2016er Flaggschiff-Smartphones (Galaxy S7, iPhone 7). Ein guter Weißabgleich, schneller Autofokus und eine akkurate Belichtung, das sind die wenigen Pros der Sirocco-Kamera. Nicht gerade beeindruckend. Es liegen kleine Welten zu einem vergleichbaren OnePlus 6 (96 Punkte).

Nokia 8 Sirocco DxOMark

Erfahrung zahlt sich nicht aus, Zukunft lässt hoffen

Vom Nokia aus den alten Lumia-Zeiten ist nicht mehr viel übrig. HMD baut zwar gute Android-Smartphones, die insgesamt sehr vernünftig sind und meist faire Preise bieten, kann aber im oberen Preissegment noch nicht mithalten. Nun war das Sirocco erst das zweite Gerät der Oberklasse für „das neue Nokia“, aber eigentlich sollten die erfahrenen Leute von HMD schon mehr auf dem Kasten haben.

Hoffnung macht die nahe Zukunft, das neue Nokia 7.1 Plus (aka. 7X) hat zumindest eine optische Bildstabilisierung an Bord. Diese fehlte dem Sirocco noch, obwohl „OIS“ oberhalb der 700 Euro längst ein Standard sein sollte. Es fehlte der Sirocco-Kamera also schon an der Basis der ein oder andere Kniff.

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