NIO und das massive Problem der Akku-Wechselstationen

NIO Firefly 1

NIO, bislang Hersteller hochwertiger Elektroautos mit genialer Idee, scheint vor einem großen Problem zu stehen. Denn die Wechselstationen für die Akkus der Elektroautos machen mehr und mehr Probleme bzw. bringen große Herausforderungen. Sie funktionieren, aber leider nicht für jedes Modell. Ein einheitlicher Standard scheint aktuell nicht möglich zu sein.

Schon heute gibt es Fahrzeuge, die nur mit der neusten Generation der Wechselstationen kompatibel sind. Wer einen neuen ET9 fährt oder das Elektro-SUV Onvo L60, kann nicht jede NIO-Wechselstation anfahren. Inzwischen ist NIO bei Generation 4 angekommen und die Wechselstationen bzw. Akkus sind nicht nahtlos kompatibel miteinander.

Jetzt unseren WhatsApp Newsletter-Kanal abonnieren!

Eine weitere Herausforderung für die kommenden Jahre hat man selbst geschaffen: NIO hat mit Firefly das nächste und erste sehr kompakte Elektroauto in der Pipeline, es soll jedoch eigene Wechselstationen bekommen. Man habe günstigere Stationen für Europa entwickelt. Aber: Das Netz muss aufgebaut werden und es müssen genügend Kunden überhaupt die Elektroautos von Firefly kaufen.

Bei den üblichen Ladestationen ist das hingegen egal. Das Elektroauto aus 2017 kann dank CCS-Stecker an der neusten Ladestation geladen werden und umgekehrt. Neuere Generationen sind hier kein Problem. Viel mehr werden zukünftig immer mehr Autos eigentlich schneller laden können, als die Ladestationen tatsächlich an Leistung hergeben, zumindest hier in Deutschland.

NIO steht jedenfalls vor einem großen Problem und damit allerdings alleine da. Zumindest bis jetzt, denn mit CATL hat man jetzt den größten Akkuhersteller als Partner gewinnen können. Gemeinsam möchte man „den Aufbau eines Batteriewechselnetzwerks für Personenkraftwagen vorantreiben“. Spannend wird das aber in meinen Augen nur, wenn andere Autohersteller mitmachen würden.

Kommentar verfassen

Bleibt bitte nett zueinander!