Nintendo Switch OLED: Das Upgrade nach 4 Jahren hätte fetter sein müssen

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Bild: Nintendo

Ich bin seit ein paar Jahren stolzer Besitzer einer Nintendo Switch und nachdem das japanische Unternehmen kürzlich die Switch OLED angekündigt hat, werde ich mir die Generation ziemlich sicher nicht holen. Warum? Das Upgrade ist einfach zu wenig attraktiv – was aber wiederum auch für die erste Generation spricht. Denn die ist rund vier Jahre nach Release noch mehr als topaktuell, wenn man sie mit ihrem Nachfolger vergleicht. Gehen wir mal die einzelnen Punkte durch, was denn überhaupt verändert wurde.

Switch OLED: Bildschirm

Wie vorher schon durch mehrfache Leaks klar wurde, wächst die Bildschirmdiagonale nicht nur mit der Neuauflage, sondern setzt auch auf eine modernere Displaytechnologie. Die Entwicklung kennen wir von Smartphones: Statt LCDs werden mittlerweile zumindest bei höherpreisigen Geräten nur noch AMOLED-Displays verbaut. Das hat bessere Farben und Kontraste zur Folge. Die Diagonale ist gewachsen von 6,2 Zoll auf 7,0 Zoll, was hauptsächlich mobile Zocker freuen dürfte. Die HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln wurde nicht angepasst.

Switch OLED: Dock

Verbunden über das Dock am Fernseher gibt es nämlich keine merklichen Unterschiede. Wieder ist maximal Full-HD-Auflösung bei 60 Hertz möglich. Ich hätte mich auf 4K gefreut, damit die Switch zumindest auf diesem Wege in technischer Konkurrenz zu Next-Gen-Konsolen wie der PS5 treten könnte. Dafür wurde ein LAN-Port verbaut. Nett, aber habe ich jetzt nicht unbedingt vermisst.

Switch OLED: Prozessor und Speicher

Auch unter der Haube sieht es mit Verbesserungen mau aus. Der interne Speicher wurde zwar von 32 auf 64 GB verdoppelt, dank microSD-Slot hatte der aber ohnehin nicht die Relevanz. Als Chip verrichtet erneut der Nvidia Tegra X1 seine Arbeit. Käme heutzutage ein hochpreisiges Smartphone mit einem vier Jahre alten Prozessor daher, würde es von Fans und Presse gleichermaßen zerrissen.

Switch OLED: Kickstand und Lautsprecher

Dafür gibt es Neuerungen beim Kickstand auf der Rückseite, der verbessert worden sein soll. Den benötigt man nur, wenn man unterwegs zocken möchte, die Joy-Cons aber von dem Tablet trennt und es z.B. auf einen Tisch stellen möchte. Ebenfalls bessere Ergebnisse sollen die integrierten Lautsprecher erzielen.

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Bild: Nintendo

Switch OLED: Preis und Releasedatum

Preis und Releasedatum gibt es natürlich auch schon: Am 8. Oktober 2021 soll die Konsole weltweit zeitgleich mit dem neuen Metroid Dread erscheinen, allerdings ist nur der amerikanische Preis von 350 Dollar bekannt. Zum Vergleich: Die erste Switch erschien 2017 für 300 Dollar in den USA und für 330 Euro in Europa.

Switch OLED: Fazit

Man hat es vielleicht schon etwas herausgelesen, aber ich bin von der Nintendo Switch OLED nicht wirklich überzeugt. Es war eine gute Entscheidung, ihr nicht, wie zuvor gemutmaßt, den Beinamen „Pro“ zu verpassen, denn diesem würde die Handheld-Konsole wirklich nicht gerecht. Ich bin mit meiner alten Switch mehr als glücklich und werde mir höchstwahrscheinlich kein Upgrade besorgen. Gleichzeitig ist es überwältigend, wie gut und modern sich die 2017er-Switch auch vier Jahre später noch anfühlt.

Wer sich nach dem Release des OLED-Modells eine Switch holen und sie nur im Dock-Betrieb verwenden möchte, kann mit der ersten Ausführung vielleicht ein Schnäppchen machen. Wer sie jedoch hauptsächlich unterwegs benutzen will, wird den Aufpreis vermutlich für den größeren OLED-Bildschirm in Kauf nehmen. Zugegebenermaßen ziemlich schick: die weißen Joy-Cons. Da es deren Job es allerdings ist, in die Hände genommen zu werden, möchte ich nicht wissen, wie versifft die nach zwei Wochen sind…

1 Kommentar zu „Nintendo Switch OLED: Das Upgrade nach 4 Jahren hätte fetter sein müssen“

  1. Habe die alte Switch bei einem Bekannten gesehen und festgestellt das die Games und das kleine unförmige Teil überhaupt nicht mein Ding sind.
    Ziehe jederzeit mein Tab S7+ in Verbindung mit dem Xbox Pass vor.

    Die einzigste mobile Konsole welche mich begeistert hat war die PSP.

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