Der Lautsprecher-Spezialist Sonos hat einen neuen Mann an der Spitze: Tom Conrad, langjähriges Mitglied im Verwaltungsrat, hat die Position des Interims-CEOs übernommen. Er folgt auf Patrick Spence, der das Unternehmen verlassen musste.
In seinem Antrittsschreiben an die Belegschaft kündigt Conrad an, Sonos wieder zu alter Stärke führen zu wollen. Dafür setzt er auf eine Rückbesinnung auf die Kernwerte des Unternehmens und die Innovationskraft, für die Sonos bekannt sei.
Der neue Chef räumt ein, dass Sonos zuletzt viele Kunden enttäuscht hat. Trotz in seinen Augen gelungener neuer Produkte wie der Soundbar Arc Ultra und dem portablen Lautsprecher Roam habe man bei Basics wie Weckfunktionen, Wiedergabelisten oder der Türklingel-Integration Schwächen gezeigt. Conrad verspricht Besserung:
Ich bin hier, um uns wieder auf Kurs zu bringen. Aber ist das genug? Ich denke, die Antwort ist ganz klar nein. Zurück zu den Grundlagen ist notwendig, aber nicht ausreichend, um die Zukunft zu gestalten, die wir uns für Sonos alle vorstellen.
Tom Conrad, Interims-CEO bei Sonos (maschinell übersetzt)
Sein Ziel ist es, Sonos als Plattform über das bisherige Kerngeschäft mit vernetzten Lautsprechern hinaus zu erweitern. Dabei setzt er auf die Leidenschaft der Mitarbeiter, die Kunden wieder zufriedenzustellen.
Um die Transformation einzuleiten, hat Conrad seinen Wohnsitz bereits in die Sonos-Zentrale nach Santa Barbara verlegt. In den kommenden Wochen will er sämtliche Standorte besuchen, um sich der Belegschaft vorzustellen und die neue Strategie zu vermitteln. Scheint insgesamt ein cooler Typ zu sein, dem das Unternehmen am Herzen liegt, sein prominentestes Tattoo sei eines der Sonos-Ace-Kopfhörer.
Für Conrad, der sich selbst als Tech-Enthusiast beschreibt, ist es eine Herzensangelegenheit, Sonos in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Ob aus dem Interims-Job eine Dauerlösung wird, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen dafür will Conrad jetzt schaffen.
via The Verge