- So lange es Netflix gibt, werden bei Netflix Accounts geteilt.
- Dadurch geht ihnen Geld durch die Lappen.
- Das will sich Netflix zurückholen.
Obwohl Netflix seine Preise konsequent erhöht (was Verbraucherschützern nicht gefällt, zumindest was die Begründung angeht) und die Nutzerzahlen stetig steigen (wenngleich 2021 mit einem Zuwachs von 18,2 Millionen eher langsam), sind Leute, die ihren Account mit anderen teilen, den Betreibern ein Dorn im Auge.
Versteht mich nicht falsch. Im Premium-Tarif dürfen sogar vier Personen gleichzeitig auf den Account zugreifen und nach Herzenslust Serien oder Filme suchten – wenn sie eben im gleichen Haushalt wohnen. Möglicherweise nutzen aber auch Leute aus verschiedenen Haushalten das gleiche Konto, und denen will Netflix mal wieder an den Kragen.
Wer sich Netflix-Konten mit anderen teilt, könnte bald Probleme bekommen – oder nicht?
Schon im letzten Jahr gab es Schlagzeilen zu diesem Thema, es war sogar die Rede von einem „Purge“. Noch immer ist unklar, ob ein „Haushalt“ denn bedeuten muss, dass sich alle Personen physisch an einem Ort befinden.
Wir haben es Menschen, die zusammenleben, schon immer leicht gemacht, ihr Netflix-Konto gemeinsam zu nutzen, mit Funktionen wie getrennten Profilen und mehreren Streams in unseren Standard- und Premium-Tarifen. Diese Funktionen erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, haben aber auch zu einiger Verwirrung darüber geführt, wann und wie Netflix gemeinsam genutzt werden kann. Infolgedessen werden Konten zwischen Haushalten geteilt, was sich auf unsere Fähigkeit auswirkt, in großartiges neues Fernsehen und Filme für unsere Mitglieder zu investieren.
Netflix: Profil-Übertragung und Unterkonten
In Chile, Peru und Costa Rica werden jetzt zwei neue Funktionen getestet, die genau diesen Umstand des Account-Teilens angreifen. Zum einen lassen sich wohl Profile auf einen neuen Account übertragen, sodass die Watchlist, der Verlauf und alles andere erhalten bleiben.
Die andere Möglichkeit bedeutet, dass im Standard- und Premium-Tarif (also den beiden teureren) Unterkonten für bis zu zwei Personen eingerichtet werden können. Diese dürfen dann auch außerhalb des Haupt-Haushalts wohnen. Pro weiterer Person werden in Costa Rica zum Beispiel 2,99 US-Dollar fällig.
Sollte dieses Feature irgendwann auch in Deutschland eingeführt werden, können wir uns also vermutlich auf irgendwas um die 3 Euro pro Unterkonto einrichten. Dass Netflix erstmal in Südamerika austestet, wie weit der Streamingriese gehen kann, muss aber nicht heißen, dass die Funktionen auch global ausgerollt werden. Sofern Netflix keine weiteren Maßnahmen ergreift, das „illegale“ Account-Sharing einzudämmen, wird aber wohl kaum jemand bereit sein, extra zu zahlen. Oder wie seht ihr das?
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