Bei Netflix und seinen knapp 160 Millionen Abonnenten herrscht eine Gesellschaft aus mehreren Klassen. Netflix teilt seine Zuschauer in unterschiedliche Kategorien ein, wie das Unternehmen jetzt bekannt gegeben hatte. Denkbar war das ohnehin schon, denn Streaming-Dienste können zwangsläufig sehr viel über das Verhalten ihrer Nutzer in Erfahrung bringen. Anders als bei der Quotenmessung des normalen linearen Fernsehens der letzten Jahrzehnte. Netflix misst daran den Erfolg der zahlreichen Eigenproduktionen, was auch aus finanzieller Sicht wichtig ist.
Netflix misst Erfolg anhand von drei Zuschauerklassen
Starters sind die, die einen Film oder eine Serie wenigstens wenige Minuten schauen. Completers hingegen schauen eine Serienstaffel oder einen Film zu wenigstens 90 Prozent und daher im Grunde genommen bis zum Ende. Allerdings gibt es hierfür unterschiedlich betrachtete Zeiträume, nämlich 7 Tage nach Veröffentlichung und 28 Tage nach Veröffentlichung. Ein Watcher schaut wenigstens 70 Prozent einer Serienepisode oder eines Films in den ersten Wochen.
Anhand der Watcher macht Netflix fest, ob eine Serie oder ein Film als erfolgreich bezeichnet werden können. Stranger Things Staffel 3 hatte zum Beispiel 64 Millionen Haushalte in den ersten 30 Tagen begeistern können, genauer gesagt waren es 64 Millionen Watcher. Aufgrund der variablen Länge von Filmen und Serien stuft Netflix einen Haushalt als Zuschauer ein, wenn wenigstens 70 Prozent der Inhalte gesehen hat.
Ein Completer (90 Prozent) dürfte daher auch als Fan gesehen werden. Für „Haus des Geldes“ wäre ich ein Watcher, für „Breaking Bad“ ein Completer. Und ihr so?
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