Die meisten deutschen Streaming-Anbieter haben auch einen sogenannten Offline-Modus für ihre Kunden, nur Netflix verzichtet darauf und wird es auch in Zukunft tun. Doch warum eigentlich? Die Antwort ist so einfach wie zugleich eine Ausrede. So haben die hohen Köpfe von Netflix in einem Interview mit unseren Kollegen von DWDL gegenüber gesagt, dass Netflix heute und in Zukunft einfach sein soll, so einfach wie das klassische Fernsehen. Einschalten, Programm wählen, anschauen. Ein Offline-Modus würde eine Planung und genügend freien Datenspeicher voraussetzen, denn der Nutzer muss heute planen, was er morgen offline schauen will. Das entspräche nicht der Philosophie von Netflix.
Viel mehr hat man für die Zukunft eine andere Vorstellung, nämlich Content-Server in Zügen, Hotels, Flugzeugen und so weiter. Zudem gäbe es in wenigen Jahren aufgrund des technischen Fortschritts sowieso überall genügend Internetbandbreite, egal ob im Flugzeug oder Zug. Bei Netflix macht man sich also durchaus Gedanken über eine Lösung für den Zugriff auf die Inhalte von überall, will aber diese Aufgaben irgendwie doch nicht so richtig angehen, wie es in den Antworten durchschimmert.
CEO Reed Hastings über den Offline-Modus:
„Dann muss man sich mit Dateien rumschlagen und Downloads planen. Wir möchten genauso einfach sein wie es Fernsehen immer war: Taste drücken, gucken. Taste drücken, gucken – ohne über irgendetwas nachdenken zu müssen.“
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