Für alle, die ihren Netflix-Account teilen, gibt es eine wichtige Änderung, die sich schon seit einiger Zeit angekündigt hat. Jetzt wird das so genannte Konto- oder Passwort-Sharing kostenpflichtig. Dieser Schritt stellt einen bemerkenswerten Wechsel in der Unternehmenspolitik von Netflix dar. Wir haben die wichtigen Details für euch.
Neues System kostet extra
In den USA wurde bereits ein neues System eingeführt, das zusätzliche Gebühren für jeden weiteren Nutzer eines Netflix-Kontos vorsieht. Auch für Europa sind die Preise inzwischen live. Die Gebühr beträgt derzeit 4,99 Euro pro zusätzlichem Nutzer. Es ist davon auszugehen, dass ähnliche Regelungen auch in anderen Ländern sehr bald durchgesetzt werden.
Die Zeiten des kostenlosen Account-Sharing sind vorbei
In der Vergangenheit sah Netflix das Account-Sharing gelassen und befürwortete es sogar in der öffentlichen Kommunikation. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die neuen Gebühren scheinen darauf abzuzielen, die Zahl der Nutzer besser zu kontrollieren und die Einnahmen zu steigern.
Technologie zur Überprüfung der Nutzer
Um die Nutzer eines Kontos zu verifizieren, verwendet Netflix Technologien zur Identifizierung von Geräten und IP-Adressen. So kann das Unternehmen feststellen, ob ein Nutzer tatsächlich zum angegebenen Haushalt gehört. GPS-Daten sollen derweil nicht erhoben werden.
Kritik an Preisgestaltung
Die neue Preisgestaltung stößt jedoch auf Kritik. Der Aufschlag von 7,99 Dollar bzw. 4,99 Euro pro zusätzlichem Nutzer erscheint vielen unangemessen hoch. Die Frage ist, ob Netflix damit die Balance zwischen fairer Preisgestaltung und Gewinnmaximierung findet.
Zum einen sehe ich nicht ein, warum ich für etwas, mit dem ich seinerzeit gelockt wurde („Teile Netflix mit deinen Freunden“) jetzt extra zahlen soll …
Weiters habe ich die Sondersituation, das mein Haushalt zwei Wohnsitze hat: meine bessere Hälft hat eine Dienstwohnung und ist nur am WE im gemeinsamen Haus. Und dafür werde ich garantiert NICHT extra zahlen.
Eher verlieren die uns als Kunden.