Netflix enttäuscht, das liest man heute in besonders vielen Medien. Zumindest für Anleger entpuppte sich das letzte Quartal als rückläufig in vielerlei Hinsicht. Reagiert hat Netflix darauf mit einem neuen Mobile-only-Angebot in den ersten wenigen Märkten, die Aktie stürzt unfreiwillig um ein paar Prozentpunkte ab. Aber warum die weltweit große Enttäuschung?
Der in sehr vielen Regionen beliebte Streaming-Dienst konnte schlicht nicht genügend neue Abonnenten gewinnen, im letzten Quartal blieb man hinter den Erwartungen und der eigenen Prognose deutlich zurück. Es gab nur 2,7 Millionen neue Kunden, obwohl Netflix mit einem Wachstum von 5 Million gerechnet hatte.
Netflix-Boom mit kleiner Kerbe
Gründe hat man laut FAZ schnell gefunden: Derzeit angebotene Inhalte hatten zu wenig Zugkraft, zudem sollen die jetzt höheren Preise eine Rolle gespielt haben. International ist Netflix trotzdem auf 91,5 Millionen Abonnenten gewachsen, im Heimatland fiel die Zahl der Kunden leicht auf jetzt 60,1 Millionen.
War das schon der Boom? Vermutlich nicht. Jetzt legt ein Streaming-Anbieter mal ein weniger krasses Quartal hin, schon brechen Anleger in Panik aus und verkriechen sich im Keller. Netflix ist trotzdem um fast 3 Millionen Abonnenten gewachsen und das in nur drei Monaten.
Netflix testet reines Smartphone-Abonnent für niedrigeren Preis