Netflix steht in der Kritik wie andere Streaming-Dienste auch, die Qualität leidet unter dem Output an neuen Inhalten massiv. Das geht so weit, dass sich Kunden teilweise schon gar nicht mehr neue Inhalte angucken, weil sie mit einer Enttäuschung rechnen (ich gehöre dazu). Ein neuer Filmchef räumt bei Netflix jetzt auf und geht neue Wege für die Zukunft.
Der neue Filmchef hat zunächst 10 Prozent des Personals entlassen – 15 von 150 Leuten. Keine schöne Sache, aber neue und leichtere Strukturen sind oftmals ein wichtiger erster Schritt. Außerdem wurde der Bereich komplett neu geordnet, nun nach Genre und nicht nach Budgets, weiß man bei der New York Times.
Die explizite Aufgabe des neuen Chefs sei eine höhere Qualität für Netflix-Filme. Dabei sei es wichtig, ein wirklich breites Spektrum in allen Budgetbereichen zu realisieren, damit möglichst viele der 260 Millionen Kunden abgeholt werden. Hierfür soll auch mit Vorverträgen anders umgegangen werden, das Geld wird gezielter eingesetzt.
Die höheren Preise für Verbraucher fordern eine deutlich höhere Qualität
Netflix muss nicht mehr die Ausgaben in die Höhe treiben, die Plattform ist inzwischen etabliert und für Autoren, Regisseure, Schauspieler und Verleiher extrem wichtig geworden. Das Geld kann also deutlich besser direkt in die Qualität der Inhalte investiert werden und genau dafür Dan Lin als neuer Filmchef positioniert.
Weil man auch bei Netflix ständig an der Preisschraube dreht, zuletzt auch hier in Deutschland, muss sich bei der Qualität der Inhalte dringend etwas tun. Mich, eher ein Enthusiast, hat man in den vergangenen Jahren nahezu komplett verloren. Mir noch originale Inhalte von Netflix reinzuziehen, passiert mir nur noch sehr selten.
Eine abschließende Frage: Wie geht es euch mit Netflix heute?