Nicht nur der Prozessor und RAM, sondern auch der Datenspeicher eines Smartphones hat einen erheblichen Einfluss auf die Performance. Bei diesem handelt es sich in der Regel um Flashspeicher, der mittlerweile nach dem UFS-Standard (Universal Flash Storage) kategorisiert wird. Dieser Standard wiederum wird von der Institution JEDEC verwaltet und die hat nun UFS 4.0 offiziell abgesegnet – obwohl die neue Generation sogar schon zum Einsatz kommt.
UFS 4.0 in der Theorie doppelt so schnell wie UFS 3.1
Ohne zu sehr ins technische Detail dieser hochkomplexen Angelegenheit gehen zu wollen (oder zu können), bedeutet UFS 4.0 eine Verdopplung der mögliche Datenrate gegenüber UFS 3.1, was bis jetzt noch den Status quo in vielen Highend-Android-Smartphones darstellte. Konkret heißt das 5.800 MB/s Leserate – zumindest in der Theorie.
Manche Hersteller wie Samsung bauen nämlich ihre eigenen Speicherchips basierend auf dem Industriestandard. Deren erster Versuch in Richtung UFS 4.0 erreicht mit maximal 4.200 MB/s Lese- und 2.800 MB/s Schreibgeschwindigkeit aber immer noch deutlich höhere Speeds als der Vorgänger. Ihr Debüt feiert die neue Technologie übrigens im Samsung Galaxy Z Fold 4, das kürzlich vorgestellt wurde.
UFS 4.0 auch energieeffizienter
Zu weiteren Verbesserungen von UFS 4.0 gehören mehr als nur bessere Performance. Heutzutage vielleicht wichtiger denn je ist eine möglichst hohe Energieeffizienz, wo UFS 4.0 natürlich ebenfalls Besserung verspricht. Neben einem „sichereren Schutz der Daten“ und „verringerten Systemlatenzen“ ist UFS 4.0 übrigens auch abwärtskompatibel mit UFS 3.1 und 3.0, heißt es in der Ankündigung der JEDEC.
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Die Leistungsdichte in den Smartphones ist schon echt heftig. Eine Verdopplung der Datenrate: Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Vielen Dank für die interessaten und fundierten Einblicke in die Welt der Technik. LG Stefan