Google und Mozilla sind seit vielen Jahren Partner und zugleich auch Konkurrenten. Firefox hatte es schon lange vor Chrome gegeben, der Erfolg des Google-Browsers beruht angeblich auch auf miesen Taktiken. Denn Google bietet zugleich extrem erfolgreiche Dienste im Internet an, die eine Zeit lang zufälligerweise nur im Chrome-Browser so richtig funktionierten. Immer wieder soll es Probleme mit Firefox gegeben haben, die Google absichtlich eingestreute.
Google: Mit Macht an die Macht
So zumindest liest sich in Twitter-Thread von Johnathan Nightingale, der lange Zeit bei Mozilla im Firefox-Team arbeitete. Google zermürbte die Konkurrenz und gab ihr gleichzeitig Geld, denn die Google-Suche ist als Standard bei Firefox hinterlegt und das lässt sich der Konzern ordentlich kosten.
„Google Chrome-Anzeigen erscheinen neben Firefox-Suchbegriffen. Gmail & GDocs hatten selektive Leistungsprobleme und Fehler in Firefox. Demo-Sites hatten Firefox fälschlicherweise als „inkompatibel“ blockiert.“
„Ich habe 8 Jahre bei Mozilla gearbeitet und an Firefox gearbeitet, und Google war fast die ganze Zeit unser größter Partner. Unser Umsatzbeteiligungs-Deal bei der Suche hat 90% der Einnahmen von Mozilla ausgemacht.“
Google konnte also die Konkurrenz zermürben und sie gleichzeitig an der langen Leine lassen. Letztlich dürften wir die komplette Wahrheit nie herausfinden, ich halte diese Vorwürfe aber für durchaus realistisch. Heute ist Chrome der Browser überhaupt, Firefox dahinter weit abgeschlagen und die restliche Konkurrenz setzt auf Chromium als Basis. (via)