Noch hatte ich euch gar nicht darüber berichtet, nämlich das Google Chrome inzwischen die Vormachtstellung auf dem Markt der Browser übernommen hat. Ja, richtig gelesen, Chrome ist nach langer Zeit nun an Firefox vorbeigezogen. Es wundert mich persönlich auch nicht, da der Browser schon immer sehr schnell war und danke Googles Innovationen immer wieder neue Funktionen erhält. Doch es gibt da etwas, was ich selbst nicht wusste und damit bin ich sicherlich nicht der Einzige.
Denn Google finanziert die Konkurrenz. Zwischen der Mozilla Foundation und Google bestand ein Vertrag für eine Zusammenarbeit, welcher nun ausgelaufen ist und von Google nicht erneuert wurde. Klingt ja erstmal nicht tragisch, zumindest solang man noch nicht über das Geld dahinter redet. Denn da liegt der Hase im Pfeffer.
[aartikel]B0054Q9QT6:right[/aartikel]Von ca. 120 Millionen Euro Einnahmen im Jahr, welche die Mozilla Foundation generiert, kommen 100 Millionen Euro von Google. Wir müssen hier nicht groß rechnen, um festzustellen, Mozilla hätte ohne einen neuen derartigen Investor keine Chance mehr. Das ist fast die typische Google-Taktik und wirft einen gewissen Schatten auf das eigene Firmenmotto „Don’t be evil“. Es ist eine moralische Frage, denn hätte Mozilla ohne das Geld von Google jemals so lang leben können? Und man kann die getätigten Investitionen von Google als Hilfestellung sehen, dass sich Mozilla selbst irgendwann hätte stützen können und dieses Ziel nun eben nicht erreicht wurde.
Ähnlich ist es übrigens bei Yahoo, in welche Google ebenfalls investiert. Hier hält man Microsoft nämlich davon ab, dass sie Yahoo übernehmen und damit dann eventuell sogar Google ernsthaft konkurrieren könnten. (via)