Bäm! Nachdem wir fast wöchentlich über die Erfolge von Apple berichten müssen, wie sie es mit lächerlichen Geschmacksmustern tatsächlich schaffen die Gerichte zu überzeugen und so ein Produkt nach dem anderen vom Markt klagen, konnte nun ein Smartphone-Hersteller erfolgreich gegen Apple vorgehen und verpasst dem amerikanischen Konzern einen Denkzettel. Lustigerweise kommt es hier zum Kampf der Amerikaner, der ehemalige große Motorola gegen den aktuellen großen Apple.
Grund für eine Klage war die Verletzung eines Patents für die Übertragung via GPRS-Standard. Dafür gibt es gesetzliche Bestimmungen, dass die Patentinhaber in einem solchen Fall zu fairen Konditionen die Nutzung der Patente anderen Herstellern ermöglichen. Zwar hat Motorola dies versucht, nach den Ansichten von Apple aber eben mit unfairen Konditionen, sodass man sich bis heute nicht einigen konnte. Die Anfechtung des schon vor einiger Zeit gefallen Urteils hatte wohl auch keinen Erfolg, weshalb der Konzern nun alle älteren iPhone-Modelle sowie die iPad 2-Modelle mit UMTS aus dem hauseigenen Online-Shop entfernt hat bzw. sie als „nicht lieferbar“ deklariert.
In erster Linie bedeutet dies kein Weltuntergang für Apple, dennoch zeigt es dem Konzern und seinen Anwälten, dass man genauso verletzbar wie die Konkurrenz ist. Zudem richtet sich dieses Urteil wohl nicht gegen die deutsche Niederlassung, weshalb die Geräte weiterhin bei Retailern und den eigenen Stores erhältlich sein müssten. Dummerweise wird dadurch der ganze Streit zwischen den Herstellern sicherlich nur noch mehr angeheizt, Ruhe können wir hier nicht so schnell mehr erwarten. [via/Quelle]
UPDATE: Wie einige US-Blogs berichten, kam es nie zu einer Einigung, weil Motorola seit sieben Jahren die Lizenzierung nur zu unfairen Bedingungen anbot. Geräte sollen demnächst wieder im Online-Shop erhältlich sein, wie Apple hinzufügte.
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