Eigentlich kritisieren wir regelmäßig berechtigterweise Xiaomi wegen der Viel-hilft-viel-Strategie, denn die Chinesen überfluten den Markt regelrecht mit neuen, billigen Modellen, die sich oft nur in winzigen Details unterscheiden. Lenovos Tochter Motorola steht dem aber in nichts nach, wie sie durch ihren neusten Massen-Launch unterstreichen.
Preise bekannt, Termine nicht
Insgesamt fünf Modelle kündigt Motorola für den deutschen Markt, genaue Veröffentlichungsdaten bleibt der Hersteller uns aktuell aber noch schuldig. Die Smartphones moto e13, g13, g23, g53 5G und g73 5G sind in der Einsteiger- bis unteren Mittelklasse angesiedelt und kommen zu Unverbindlichen Preisempfehlungen zwischen 119,99 Euro und 299,99 Euro. Mindestens 249,99 Euro wird man für ein Smartphone mit Support für den aktuellen Mobilfunkstandard 5G los.
Modell | Preis | Farben |
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moto g73 5G | 299,99 Euro | Midnight Blue, Lucent White |
moto g53 5G | 249,99 Euro | Ink Blue, Arctic Silver, Pale Pink |
moto g23 | 199,99 Euro | Pearl White, Steel Blue, Matte Charcoal |
moto g13 | 179,99 Euro | Rose Gold, Blue Lavender, Matte Charcoal |
moto e13 | 119,99 Euro | Cosmic Black, Aurora Green, Creamy White |
Bevor wir einen Blick auf die Hardware werfen, muss man Motorola die saubere Software zugutehalten. Trotz der niedrigen Preise gibt es somit frisches Android 13 ohne überflüssige Hersteller-Apps. Das günstigste moto e13 nutzt die abgespeckte Variante Android 13 Go, damit die knappe Hardware hinterherkommt.
Zunächst einmal die Bildschirme: Die messen in allen Fällen 6,5 Zoll in der Diagonalen und nutzen LCD. Das g73 hat mit 2.400 x 1.080 Pixeln eine höhere Auflösung, alle anderen warten mit 1.600 x 720 Pixeln auf. g73 und g53 bieten außerdem eine Bildwiederholrate von 120 Hertz, g23 und g13 von 90 Hertz und das e13 60 Hertz.
Nur zwei Modelle mit 5G-Chip
Bei den Chips hat Motorola wild gewürfelt. g13 und g23 sind mit dem gleichen MediaTek Helio G85, das g53 mit einem Qualcomm Snapdragon 480+ und das g73 mit einem MediaTek Dimensity 930 ausgestattet. Alle sind für den Alltag und einfache Spiele völlig ausreichend, mit dem teuersten Modell sollten sogar anspruchsvollere Titel laufen. Das moto e13 wird mit seinem Unisoc T606 aber keine großen Sprünge machen und sich nur auf die Grundfunktionen beschränken.
microSD-Slot überall verfügbar
Bis zu 8 GB RAM und 256 GB verbaut Motorola im Top-Modell. Die Menge des Datenspeichers spielt aber ohnehin keine allzu große Rolle, da er per microSD erweitert werden kann.
Modell | Speicher | RAM |
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moto g73 5G | 256 GB | 8 GB |
moto g53 5G | 64 GB | 4 GB |
moto g23 | 128 GB | 8 GB |
moto g13 | 128 GB | 4 GB |
moto e13 | 64 GB | 2 GB |
Alle moto-g-Smartphones mit 50 MP
In Sachen Kameras verfolgt Motorola keine nachvollziehbare Strategie. Während die sekundären Sensoren wohl in allen Fällen eher müde Ergebnisse liefern dürften, klingen die 50 MP für die Hauptkamera recht solide.
Modell | Kameras hinten | Selfiekamera |
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moto g73 5G | 50 MP + 8 MP (Ultraweitwinkel) | 16 MP |
moto g53 5G | 50 MP + 2 MP (Makro) | 8/16 MP |
moto g23 | 50 MP + 5 MP (Ultraweitwinkel) + 2 MP (Makro) | 16 MP |
moto g13 | 50 MP + 2 MP (Makro) + 2 MP (Tiefe) | 8 MP |
moto e13 | 13 MP | 5 MP |
Schließlich noch ein Wort zu den Akkus: Der fasst in allen Fällen 5.000 mAh, kann im g73 5G und g23 aber mit 30 Watt, in allen anderen Fällen aber nur mit 10 Watt geladen werden.
Mein Preis-/Leistungs-Tipp: moto g23
Ohne Frage: Das moto g73 5G ist das am besten ausgestattete der neuen Modelle und liest sich auf dem Datenblatt grundlegend passabel. Für wen 300 Euro die Schmerzgrenze sind und 5G wichtig ist, kann hier eigentlich zugreifen.
Spielt 5G keine Rolle, kann man sich den Aufpreis vom g23 auf das g53 5G aber sparen. Für 50 Euro weniger gibt es eine Ultraweitwinkelkamera, doppelt so viel RAM und schnelleres Laden, gleichwohl der Bildschirm etwas weniger flott ist. Das dürfte im Alltag aber kaum ins Gewicht fallen und belastet zudem den Akku weniger.
Das moto e13 schließlich ist die ultragünstige Variante für absolute Einsteiger. In dem Fall ist aber fast eher zu einem gebrauchten, etwas älteren Gerät zu raten, da mit der Hardware nicht viel mehr als Telefonieren drin sein sollte. Aktuelles Android, wenn auch nur in der verschlankten Go-Variante, mag für manche interessant sein.
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