Moto G20 vorgestellt: Was will man mehr für 149 Euro?

Motorola Moto G20 Header

Bild: Motorola

Motorola hat sein Portofolio an Einsteiger-Smartphones mal wieder erweitert. Wobei einsteigerfreundlich hier definitiv nur der niedrige Preis von 149 Euro ist, denn die Technik bewegt sich in der soliden Mittelklasse. Das liegt an verschiedenen Faktoren.

Da wäre zum Beispiel das übergroße 6,5-Zoll-Display mit zwar nur einer HD+-Auflösung von 1.600 x 720 Pixeln (20:9), dafür jedoch einer Bildwiederholrate von 90 Hertz. Das ist nicht ganz auf dem Niveau der aktuellen Highend-Geräte mit 120 Hertz, aber dennoch merklich flüssiger als die altmodischen 60 Hertz, die man sonst bei so einem Smartphone erwarten würde.

Quad-Core-Chip von Unisoc

Kein MediaTek, kein Qualcomm – dass es neben den beiden Marktführern im Chip-Geschäft für Android-Hersteller noch Alternativen gibt, verliere sogar ich manchmal aus den Augen. Das Moto G20 wird von dem Unisoc T700 angetrieben, in dem zwei A75- und sechs A55-Kerne werkeln. Dieser wird von 4 GB RAM und 64 GB Flashspeicher begleitet. Der Speicher lässt sich per microSD um bis zu 1 TB erweitern.

Die verhältnismäßig niedrige Auflösung und der sparsame Prozessor haben den Vorteil, dass das Moto G20 mit einer Ladung seines 5.000-mAh-Akkus mehr als zwei Tage über die Runden kommen soll. Ein 10-Watt-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten.

Klinkenanschluss, Assistant-Button, Fingerabdrucksensor

Übrigens ebenfalls an Bord sind ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, NFC für mobiles Bezahlen und Co., ein Fingerabdrucksensor im Logo auf der Rückseite und eine dedizierte Taste an der Seite, um den Google Assistant zu starten. Das Moto G20 ist nach IP52-Standard zertifiziert und ist demnach gegen Staub und Wassertropfen geschützt.

Als Betriebssystem ist Android 11 vorinstalliert, wobei Motorola bekanntlich auf eine eigene Herstelleroberfläche verzichtet und bei Updates meist zügig hinterherkommen.

Quad-Kamera mit Tiefensensor

Fehlt nur noch ein Punkt, über den ein paar Worte verloren werden müssen: die Kamera. Für ein Smartphone dieser Preisklasse eher ungewöhnlich ist das Quad-Kamera-Setup auf der Rückseite, auch wenn die Anzahl der Sensoren natürlich nichts über die Qualität der entstehenden Bilder aussagt.

Der Hauptsensor hat 48 MP und liefert via Pixel-Binning Bilder mit 12 MP Auflösung. Dazu kommen ein 8-MP-Ultraweitwinkel, ein 2-MP-Makro und ein 2-MP-Tiefensensor. Die Frontkamera schießt Selfies mit 13 MP und ist in einer Waterdrop-förmigen Notch auf der Front untergebracht.

Moto G20 Flamingo Pink Breeze Blue Farben
Bild: Motorola

Moto G20: Preis, Farben, Verfügbarkeit

Das Moto G20 soll nach Herstellerangaben in „ausgewählte europäische Länder“ kommen, wir wissen allerdings schon, dass auch Deutschland darunter sein wird. Der Preis liegt bei 149 Euro – und wie schon aus dem Titel zu entnehmen ist, vermisse ich zu dem Preis wirklich gar nichts an diesem Smartphone.

Klar, die Kamera wird jetzt nicht der Brüller sein, aber alleine Klinkenanschluss, 90 Hertz und unverändertes Android sind das Geld wert. Farblich gibt es zwei Optionen: Flamingo Pink und Breeze Blue, wobei in Deutschland zunächst nur Breeze Blue noch in diesem Quartal starten soll.

(via)

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3 Kommentare zu „Moto G20 vorgestellt: Was will man mehr für 149 Euro?“

  1. Uff, UNISOC. Bisher waren das reinste Schrott-Prozessoren.

    Was man für diesen Preis noch mehr möchte? Einen kleineren Formfaktor zB.
    So etwas in 14 x 7 cm bitte. Danke.

  2. Uff,
    da ist sogar ein Redmi 9T besser, (Snapdragon 662, (wie im G30), 6000mAH, 18 Watt Schnellladen) und kostet in der 4/128 GB Version 10 Euro mehr.
    Und wenn ich das normal Redmi Note 9 nehme bin ich sogar nur 6 Euro teurer.
    Versteh einer diese Preispolitik…

    Aber vielleicht müsst ihr ja diese Smartphones von untergehenden Anbieter anpreisen, …..Werbeeinnahmen und so…

    1. … nö, müssen wir nicht. Ich find’s ein gutes Angebot. Aber stimmt, das Redmi 9T ist eine gute Alternative, wenn man sich mit MIUI anfreunden möchte.

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