Insbesondere die Latenz ist für das Mobilfunknetz der Zukunft eine entscheidende Sache. Bei den bisher ausgebauten Netzen konnte Telefonica (O2) zuletzt große Fortschritte machen. Die analysierten Daten von OpenSignal zeigen, dass inbesondere der in Blau gehüllte Netzbetreiber die Latenz in den eigenen Netzen senken konnte. Gerade im letzten Teil des vergangenen Jahres sind Telefonica und Telekom positiv aufgefallen.
Weniger Verzögerung bei Telefonica und Telekom
Obwohl die Telekom das beste Netz in vielen Aspekten bietet, hat Vodafone die durchschnittlich niedrigste Latenz. Egal ob man die Netze insgesamt vergleicht oder nur die 4G-Frequenzen. Aber die Konkurrenz kommt aufgrund von spürbaren Verbesserungen immer näher.
Betrachten wir unsere 4G-Latenzzeitmessungen in den letzten 6 Monaten, sehen wir, dass sich der Abstand zwischen den Betreibern verringert. Dies ist bei der 4G-Latenzzeit auffälliger als bei unserer Latency Experience-Metrik. Der Abstand zwischen Vodafone und Telekom ist etwas größer – wird aber immer enger -, während O2 seinem nächsten Rivalen viel näher kommt, da seine Punktzahl in unserer Probeperiode von Oktober bis Dezember nur 6 ms von der Telekom entfernt war.
Eine hohe Latenz kann sich sogar beim Abruf von Webseiten bemerkbar machen. Häufiger dürfte eine hohe Latenz allerdings bei Online-Spielen nerven. In Zukunft wird die Latenz aber auch ein wichtiger Faktor für die Autoindustrie sein, wenn Fahrzeuge miteinander kommunizieren – da muss eine extrem niedrige Verzögerung gegeben sein.