Mobile-Hardcore-Allianz: Huawei, Xiaomi und Co. unter einem Dach

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@markcjn, Unsplash

Google gründete für Android einst die Open Handset Alliance, eine ähnliche Vereinigung gibt es in China. Dort stecken allein die chinesischen Hersteller allesamt unter einer Decke. Für diverse Funktionen und auch die App-Stores gab es deshalb in den letzten Jahren bereits ein paar Zusammenarbeiten. Diese asiatische Allianz wird allerdings nicht ganz unkritisch beäugt, sie hat wohl auch einen negativen Hintergrund.

Schon der Name ist fragwürdig, jedenfalls nicht gerade seriös. Der Verbund aus Vivo, Meizu, Oppo, Xiaomi, Huawei, Lenovo, Coolpad und Gionee nennt sich „Mobile Hardcore Alliance“. Aber nicht nur der Name lässt aufhorchen, auch andere Faktoren sind in diesem Zusammenhang interessant.

Während im Westen bereits die übliche 30-%-Provision für App-Store-Verkäufe bemeckert wird, was sollen wir dann vom chinesischen Standard halten?

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Chinesische Hersteller genießen Narrenfreiheit im heimischen Markt

Zuletzt gab einen Bericht über einen Streit zwischen Tencent und Huawei, da die App-Publisher den „Cut off“ von Huawei als viel zu hoch ansahen. Doch die geforderten 50 % scheinen in China oftmals normal zu sein, berichte Bloomberg auch schon im vergangenen Herbst. Eine echte Alternative gibt es nicht, die Macht der App-Stores ist weltweit immens.

Kritisch wird der chinesische Markt deshalb gesehen, weil es dort keine Kontrollinstanz gibt. Kritisiert man bei uns regelmäßig die unausweichliche Gegenwart von Google, gibt es in China einfach gar keine solche Kontrolle „von oben“. Es ist also nicht nur negativ, dass Android bei uns so eng an Google gebunden ist. Denn damit gibt es auch einheitliche Richtlinien, Vorgaben und Kontrollen für alle gleichermaßen.

Obwohl jeder seinen eigenen App-Store hat und eigene Regeln macht, scheint zumindest die Gier gleichermaßen groß zu sein und dahingehend gibt es wohl auch entsprechende Absprachen unter den chinesischen OEMs.

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