Mobile Connect: Deutsche Netzbetreiber starten Login ohne Passwort

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Gilles Lambert (Unsplash)

Einloggen ohne Passwort, das ist die Zukunft oder besser gesagt schon die Gegenwart. Vodafone, Telefonica und Telekom haben dafür zusammen „Mobile Connect“ in Deutschland an den Start gebracht. Basis ist eure Telefonnummer, die einmalig ist und wahrscheinlich auch ein Leben lang zur selben Person gehört. Diesen Umstand macht sich Mobile Connect zunutze, inzwischen schon weltweit und bei über 70 Netzbetreibern verfügbar.

Das weltweit etablierte, handybasierte Login-Verfahren ermöglicht eine einfache und geschützte Anmeldung bei Internet-Angeboten auf PCs, Tablets und Mobiltelefonen. Kunden benötigen für die Anmeldung nur noch ihr Smartphone und ihre Handynummer. Die Eingabe von Nutzername und Passwort fällt weg. Und die persönliche Handynummer wird zur eindeutigen digitalen Identität bei Internet-Einkäufen oder Anmeldungen in Online-Portalen. Mobile Connect könnte künftig auch digitale Behördengänge ermöglichen.

So funktioniert Mobile Connect

Mobile Connect verzichtet beim Login auf Passwörter. Hier erfolgt die Identifikation des Kunden über das Handy. Nach Eingabe der Mobilfunknummer im Internet-Portal wird eine SMS an das Handy des Kunden geschickt. Über den in der Textnachricht integrierten Link bestätigt er auf seinem Smartphone den Erhalt. Dadurch erlaubt er dem Netzbetreiber die verschlüsselte Übermittlung einer „pseudonymisierten Kundenreferenznummer“ an den Portalbetreiber. So kann der Betreiber den Kunden immer wieder zuordnen und gewährt auch ohne Passwort Zugang zum Onlineshop.

Muss ein Betreiber vorerst an dem passwortbasierten Login festhalten, kann die neue Lösung via Mobilfunk trotzdem die Sicherheit deutlich verbessern: Mobile Connect lässt sich als „zweiter Faktor“ (2FA) zusätzlich zum Passwort nutzen. Fachleute fordern nicht erst seit den jüngsten Datenhacks die Absicherung beim Login über zwei Faktoren.

Mobile Connect soll in Deutschland jetzt ausgebaut werden. Verimi gehört zu den ersten Angeboten, ist aber auch noch nicht sonderlich weit verbreitet.

Woran sich die Deutschen bei neuen Passwörtern orientieren

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