Besonders bei YouTube scheinen „Touren“ durch das Arbeitszimmer beliebt und auch Videos zum sogenannten „Setup“ gibt es dort in großer Menge. Damit ist in der Regel das gemeint, was der jeweilige Kollege für seine alltägliche Arbeit verwendet. Bei manchen wechselt die Hardware jedes Jahr, also gibt es jedes Jahr neue Setup-Touren. Was wohl eher der Begeisterung für Technik geschuldet ist und weniger der Notwendigkeit. Ich bin da teilweise nicht anders. Dennoch habe ich jetzt wohl „mein Setup“ gefunden, jedenfalls im Bereich der verwendeten Technik.
Monitor: Old but gold
Fangen wir doch direkt beim Monitor an, der wohl maximal unspektakulär und das älteste Gerät ist. Schon seit einigen Jahren setze ich auf einen Dell U2515H, den ich mir 2016 gekauft habe. Schon damals war dieser Monitor kein Grund für eine Privatinsolvenz, weil er ohne „teuren Schnickschnack“ wie 4K (maximal 1440p), USB-C und ähnlichen Kram auskommt. Für mich sind die 25″ Bildschirmdiagonale bis heute der optimale Kompromiss. Ich würde mich beim nächsten Monitor nur minimal vergrößern wollen.
Lampen: Hue Bloom und ScreenBar
Für ein wenig künstliches Licht direkt am Schreibtisch setze ich schon seit vielen Jahren auf eine ScreenBar von BenQ. Auf diesen Monitor passt sie perfekt und leuchtet den Bereich vor dem Monitor ordentlich aus. Ich habe die Variante mit Ambientsensor, die das Licht daher fließend an das Licht der unmittelbaren Umgebung anpasst. Per USB am Monitor geht die Lampe automatisch mit diesem an und aus.
Außerdem sind bei mir zwei Hue Bloom installiert, die jeweils rechts und links die Wand hinter dem Schreibtisch anstrahlen. Ein bisschen indirektes Licht, da bin ich großer Freund von. Ich wechsle immer mal wieder die Farben und steuere auch alle anderen Lampen smart, deshalb diese teure Variante. Ein paar weitere Lichtquellen sind im Raum verteilt, dazu gibt es Tageslicht durch zwei sehr großzügige Fenster.
Sound: Google Nest Audio und Anker Soundcore Q30
Da ich grundsätzlich die smarten Lautsprecher von Google verwende, steht natürlich auch einer am Schreibtisch. Es ist ein großer Nest Audio, der nicht nur hübsch aussieht, sondern auch noch ordentlich rummst. Im Verhältnis zur Größe des Lautsprechers ist das Volumen des Sounds jedes Mal wieder überraschend. Mir reicht die Verbindung per Bluetooth aus. Die Latenz geht für YouTube und Co. gerade noch in Ordnung.
Kopfhörer sind natürlich auch am Start. Hierfür habe ich mir die Soundcore Life Q30 von Anker gegönnt, mit deren Vorgängern ich schon sehr zufrieden gewesen bin. Mir liegen die Kopfhörer gut am Kopf an, sie haben einen vollen Klang, sehr viel Akkulaufzeit und das ANC ist für meine Ohren auch ziemlich gut. Jedenfalls gemessen am Preis von deutlich unter 100 Euro.
Maus und Tastatur: Logitech-Liebe
Schon seit vielen Jahren verwende ich nur noch vertikal ausgerichtete Mäuse, weil ich mit klassischen Mäusen immer wieder Probleme in den Armen bekommen habe. Oftmals eiskalte Hände, auch im Hochsommer. Inzwischen bin ich nach einigen günstigeren Modellen auf die MX Vertical von Logitech gewechselt, was neben der hochwertigeren Verarbeitung auch noch andere Gründe hat, die ich später erläutere.
Für die Tastatur entschied ich mich meist für sehr kleine Tastaturen, die möglichst nah an der Größe meiner Notebooks sind. Aber mit der MX Keys wurde alles anders. Dieser wirklich unfassbar guten Tastatur kann ich auch das für mich meist sinnlose Numpad verzeihen. Ich habe noch nie so gut getippt und auch die Anordnung der zusätzlichen Tasten ist in meinen Augen sinnvoll. Sicherlich das Peripherie-Highlight der letzten Jahre.
PC: Ich bin wieder bei Apple und so zufrieden wie noch nie
Alles verändert hat der M1-Chip von Apple, der mich zurück in die Welt von macOS holte. Mal abgesehen von den zahlreichen Bugs, die ich mit dem Microsoft Surface Laptop 3 durchlebt habe, war der Wechsel auf das aktuelle Macbook Air aus mehreren Gründen der richtige Weg. Dieses Notebook hat eine tolle Tastatur, ein unglaublich gutes Trackpad und ist selbst bei größeren Aufgaben mangels Lüfter geräuschlos und schnell. Hinzukommt eine starke Akkulaufzeit, die ich mit dem Surface Laptop 3 nicht annähernd erreichte.
Da ich zum größten Teil mit Chrome und Web-Apps arbeite, war das Betriebssystem für meine Entscheidung zweitrangig. Die eben genannten Aspekte haben mich dann aber zum Macbook gelotst. Es ist in fast allen Punkten eine deutliche Verbesserung. Nur das Alcantara des Surface Laptop 3 vermisse ich. Im Alltag merkt man dann noch so kleine Dinge wie eine IMMER sofortige Verbindung der Bluetooth-Peripherie, wenn ich das Macbook aufklappe oder aus dem Standby hole. Windows hat mich meist etwas warten lassen, bis Tastatur und Maus wieder verbunden waren.
USB-C: Die wichtigste Errungenschaft der letzten Jahre
Ich musste mir nicht zwingend neuen Kopfhörer kaufen und vielleicht war auch eine neue Maus nicht unbedingt notwendig. Dennoch habe ich einige Upgrades vollzogen, um letzten Endes ein großes Ziel zu erreichen. Alle meine mit Akkus betriebenen Gadgets sind jetzt mit USB-C ausgestattet und können daher mit einem einzigen Kabel geladen werden. Es hat eine Weile gedauert, an diesen Punkt zu kommen. Doch Geduld und Kosten haben sich gelohnt.
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Sieht super aus !
Und man muss dir echt einen Lob dalassen. Du protzt null mit deinem Equipment. Weniger ist mehr bei dir.
Sometimes finde ich manche Setups die ich so sehe echt Realitätsfern.
Joa, das Gefühl habe ich auch oft genug. Klar, würde ich viel mit Ton oder Video arbeiten, hätte ich bestimmt teurere Kopfhörer. Oder einen besseren Mac, da das Macbook hier auch nur die Basisausstattung ist. Dennoch sehe ich wie du, dass viele vielleicht ein wenig übertreiben, was auch die Anzahl der Monitore und andere Dinge angeht.
Moin,
sehr gutes Equipment.
Ich habe den Mac Mini M1, und der ist fantastisch. Bin aber schon seit Ewigkeiten bei Apple.
Als Monitor nutze ich seit Jahren den Eizo EV 2785 4k Monitor, Eizo ist einfach unschlagbar. Die 5 Jahre Garantie sind natürlich ein netter Zusatz.
Als Tastatur nutze ich das Magic Keyboard von Apple in SpaceGrey. Als Maus eine MX ERGO mit Trackball in schwarz, Für mich die beste Maus.
Trackball habe schon locker 15 Jahre nicht mehr probiert. Muss ich wohl mal wieder austesten.