Google hatte im Herbst 2019 mit der Übernahme von Fitbit sehr überrascht und sorgte damit auch für hohe Erwartungen. Denn man geht als Beobachter schon davon aus, dass aus dieser Übernahme neue Produkte entstehen, Google von Fitbit profitiert und umgekehrt. Zumindest ein kurzfristiger Effekt stellte sich noch nicht ein. Oder vielleicht doch? Gleicht sich Fitbit dem fehlenden Erfolg der bisherigen Google-Hardware an, dann ist der zuletzt starke Rückgang der Verkäufe nur logisch.
Im ersten Quartal konnte der Verkauf von Wearables weltweit um fast 30 Prozent zulegen. Gewonnen haben (fast) alle, jedenfalls sind die Verkäufe der großen Marken erneut durch die Decke gegangen. Samsung legte ein Wachstum im Jahresvergleich von über 71 Prozent hin, auch Apple, Xiaomi und Huawei sind mit jeweils über 55 Prozent Wachstum große Gewinner der Krise und knüpfen an das starke Weihnachtsgeschäft an.
Fitbit kommt nicht hoch
Aus diesen Zahlen kann man ableiten, dass die Corona-Krise für den Wearable-Verkauf nicht wesentlich einschneidend war. Nur nicht im Headquarter von Fitbit, dort dürfte die Laune denkbar schlecht sein. Um 26,1 Prozent gingen die Verkäufe im Jahresvergleich zurück, damit hängt Fitbit weit hinter der restlichen Top 5 zurück.
Schon ein Blick auf das vierte Quartal des letzten Jahres zeigte Fitbit schwach, das generierte Wachstum war zum damaligen Zeitpunkt auch schon extrem weit hinter der Konkurrenz zurück. Fitbit macht aktuell also nicht sonderlich viel richtig, wenn es um den Verkauf der eigenen Geräte geht.
Bislang gibt es auch keinerlei Informationen dazu, ob Fitbit schon mit Google zusammenarbeitet. Hat sich seit der Übernahme im Hintergrund schon etwas getan? Wissen wir nicht. Für Google war der Kauf wohl zumindest eine „günstige“ Gelegenheit. Was daraus noch wird, erwarten wir weiterhin mit Spannung.
Sollte der neue Charge 4-Tracker positive Auswirkungen haben, zeigen sich diese erst mit dem zweiten Quartal.
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