Quanta wird für den Normalverbraucher kaum ein Begriff sein, das Unternehmen agiert eher im Hintergrund und ist dennoch wichtiger als ihr denkt. Um es einfach ausgedrückt zu erklären, Quanta baut die Geräte wie Smartphones, Notebooks, Tablets und so weiter für die Hersteller zusammen. Zur Kundschaft zählen unter anderem auch Apple, Dell, RIM, Sony und Acer, letztlich also auch Hersteller von Geräten mit Windows als Betriebssystem. Dies ist aber für Microsoft kein Grund nicht auch hier Geld einzutreiben.
Die Redmonder kassieren derzeit kräftig ab. Man ist im Besitz von vielen Patenten die von anderen Herstellern verletzt werden, aufgrund dessen zieht man natürlich fleißig vor Gericht und macht Ansprüche an Lizenz- und Nutzungsgebühren geltend. So ist nun kein Geheimnis dass Microsoft deshalb mit Android inzwischen mehr Geld einspielt, als mit dem eigenen Windows Phone 7, ohne Geräte mit Android selbst zu vertreiben. Jetzt hat man auch gegen den OEM Quanta derartige Zahlungen erwirken können, mehrere Dollar pro Gerät mit Android und Chrome OS muss Quanta nun an Microsoft zahlen.
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Jetzt ist also Microsoft, so kurios wie das klingt, noch viel mehr am Erfolg der Konkurrenz interessiert. Ein höherer Absatz von Android- und Chrome OS-Geräten lässt die Kasse bei Microsoft klingeln, ohne dass man dafür jetzt noch irgendwas tun müsse. Microsoft macht sich also weiterhin nicht gerade beliebt, im Gegenteil, man wird langsam zum Hassobjekt vieler und stellt sich damit auf die gleiche Stufe wie Apple. Nur dass Apple mit den eigenen Produkten dazu auch noch anhaltenden Erfolg verzeichnet, was Microsoft nun im Mobile Computing-Segment nicht gerade von sich behaupten kann. (via)