Es gibt in letzter Zeit gute und schlechte Entwicklungen auf dem Streaming-Markt. Was ich sehr gut finde, ist die frühe Verfügbarkeit neuer Kinofilme bei Amazon Prime Video und anderen Diensten. Zwar muss man die Filme dort dann zu einem recht hohen Preis kaufen oder leihen, aber ich bin im Heimkino viel flexibler als im Kino, was mir mit Kind wichtig ist.
Aber andere Dinge stören mich leider sehr und das sind verschiedene Faktoren. Wir haben auch schon gesagt, dass einige Dienste langsam zu teuer werden. Und die Alternative mit niedrigeren Abo-Preisen, dafür aber mit Werbung, gefällt mir nicht so gut. Das ist nett, Inhalte für Nutzer mit kleineren Budgets bereitzustellen, aber mehr auch nicht.
Schön ist dagegen immer noch die Flexibilität, einen Streaming-Dienst auch nur für einen Monat bezahlen zu können und sich nicht langfristig binden zu müssen. Aber genau das scheinen die Streaming-Dienste wieder forcieren zu wollen, denn Kündigungen sind natürlich unbeliebt.
Binge-Watching bei einigen Diensten gar nicht gern gesehen
Früher freute man sich über neue Serienstaffeln bei Streaming-Diensten. Die komplette Staffel war sofort verfügbar und konnte direkt gestreamt werden. Doch die alte Free-TV-Strategie ist nicht ausgestorben, Anbieter wie Paramount+ scheinen sogar gezielt darauf hinzuarbeiten.
Ich wollte in diesen Tagen wieder eine Serie anfangen und schnell durchschauen. Doch nach zwei Folgen der Schock, mehr gibt es nicht. Es ist mal wieder das übliche Problem, die neuen Folgen werden wohl nur im Wochenrhythmus veröffentlicht. Ich soll dranbleiben und nicht nur für einen Monat zahlender Kunde sein.
Darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Dann warte ich lieber, bis die Serie komplett online ist. Oder ich schaue sie gar nicht mehr, weil ich irgendwann kein Interesse mehr habe und dann nicht nur für einen Monat Kunde bin, sondern vielleicht für gar keinen Monat.
Was ist mit der Qualität?
Zu viele Punkte sprechen gerade gegen Streaming-Dienste für Filme und Serien. Insbesondere Netflix ist mir zu sehr abgedriftet, möglichst viel zu veröffentlichen und dabei die Qualität aus dem Auge zu verlieren. Es braucht auch nicht jedes Jahr 500 neue Dokumentationen über irgendwelche Serienkiller.
Ich möchte nichts geschenkt bekommen und zahle gern. Doch für mich hat sich der Streaming-Markt vom Kunden entfernt, wenngleich die aktuellen Strategien für die Masse wohl trotzdem noch funktionieren. Ich will zum fairen Preis bingen und nicht für hohe Kosten auf neue Folgen warten müssen und mit schlechten Inhalten überschüttet werden.
Dazu kommt ja noch,das haufenweise Serien eingestellt werden,die gerade erst angelaufen sind und mit jeder Menge offenen Fragen endet!!!
Ich traue mich kaum noch,was neues anzufangen…schaue nur noch abgeschlossene Sachen,oder nen Film!
Als Serienjunkie,hat man ständig die Arschkarte!!!
Das ist leider das Problem der sofort verfügbaren Zahlen. Der Dienst kann ja live sehen, wie effektiv etwa auch Werbung für eine Serie ist. Und dann wird lieber neu investiert statt eine zweite Chance einzuräumen. Ich schaue deshalb auch kaum noch ganz neue Serien.
Ja, hier beißt sich (gerade auch bei Netflis) die Katze selbst in den Schwanz…
Kaum jemand will eine Serie häppchenweise schauen und wartet demnach bis die ganze Staffel verfügbar ist, und Netflix setzt die Serie ab, weil die Erst- und Durchschauer-Zahlen im Keller sind (und merken nicht, dass sie es selbst verbockt haben).
Da sehe ich auch einen Zusammenhang. Man nimmt sich selbst den Vorteil, den man gegenüber klassischen Medien hat. In meinen Augen keine Strategie, die funktionieren kann.