- E-Fahrer sind mit Google Maps nicht gut bedient.
- Schon die Suche nach Ladestationen ist zu rudimentär.
- Es müssen einige Verbesserungen her.
Google ist durchaus bekannt dafür, manche Dinge über einen langen Zeitraum zu versäumen. Das gilt auch für die Integration von E-Autos und E-Bikes in Google Maps, was in der Smartphone-App einfach katastrophal schlecht gelöst ist.
Das fängt schon bei den Shortcuts am oberen Bildschirmrand an. Dort gibt es weiterhin keine Taste für Ladestationen, sondern nur für klassische Tankstellen. Dabei zeigt Maps schon seit langer Zeit Ladestationen mit wichtigen Details an.
Google Maps erlaubt keine Planung und keine ordentliche Suche
Es gibt auch nach wie vor keine integrierte Ladeplanung. Das ist nur möglich, wenn man Google Maps in einem Auto verwendet, das mit Android Automotive OS ausgestattet ist. Davon gibt es nur wenige. Außerdem gibt es keine Filter, z. B. für die Ladegeschwindigkeit.
Wie erwähnt, Google Maps hat diese Daten integriert. Ich sehe Ladestationen, wenn ich händisch danach über das Suchfeld suche. Es werden mir die Geschwindigkeiten angezeigt, verfügbare Steckertypen und sogar die Belegung der Ladeplätze.
Für Google ist es wohl ein Hexenwerk, Maps für elektrische Fahrzeuge vorzubereiten. Dabei wäre selbst eine grobe Ladeplanung einfach. Ich müsste dafür nur die maximale Reichweite meines Fahrzeugs hinterlegen können und den Restakku, mit dem ich eine Route starte.
Und nicht nur Autofahrer sind betroffen, meckern andere Nutzer. Google berücksichtigt bei der Routenplanung nicht die Möglichkeit, dass ein Nutzer mit einem E-Bike wesentlich schneller ist. „Zeitschätzungen sind doppelt so lang wie bei einem E-Bike“, sagt einer.
Es wird viel geredet, aber wenig umgesetzt
In diesen Tagen integriert Google eine Erweiterung in die Routenplanung, damit Nutzer optional bessere bzw. effizientere Routen wählen können. Und auch Fahrzeug-Details werden wir für CO2-ärmere Routen hinterlegen können. Aber das geht mir alles nicht weit genug.
Man hat immerhin längst ein Team aus Experten für E-Mobilität in das Team von Google Maps integriert. Aber das hat bislang noch nicht so richtig abgeliefert. Da z. B. auch Android Auto weiterhin ein großes Thema ist, sollte man an dieser Nutzer denken, wenn es um E-Mobilität geht.
Ich weiß, Verbrenner sind weltweit sehr viel stärker verbreitet. Dennoch halte ich es für notwendig, dass ein Unternehmen wie Google, welches selbst immer wieder von Nachhaltigkeit spricht, in aktuellen Themen wie E-Mobilität schneller und umfangreicher abliefert.
Mann kann sich ja auch über alles beschweren.
E-Autos selbst sind doch noch Neuland. Nicht mal die Autohersteller sagen, dass Elektrofahrzeuge ausgereift sind. Google ist einer der besten kostenlosen Anbieter in so vielen Bereichen. Hier so abwertend über Google zu sprechen und zu suggerieren sie würden sich nicht darum scherren ist einfach nur frech und undankbar.
Google Maps ist eine Erleichterung in vielen Bereichen und ist oftmals ein Spitzenreiter. Aber ein Nischengeschäft ist Google nicht. Weniger Jammern und vielleicht selbst mal über eine Alternative nachdenken und es BESSER MACHEN.
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Gut auf den Punkt gebracht. Aber Google Bashing ist ja nichts Neues in dem Blog.