In Deutschland wird gern immer etwas Panik geschoben um dadurch Klicks, Einschaltquoten oder Leser zu erhalten. In der Regel sind dies die großen TV-Sender oder Tageszeitungen, welche hier meist mit Halbwissen Öl ins eigentlich nicht vorhandene Feuer gießen. So ist es nun auch bei der größten deutschen Tageszeitung geschehen, welche von einer über Deutschland hinwegrollenden Abmahnwelle spricht, die durch die Schließung von Hostern wie Megaupload ausgelöst wurde. Alles Quatsch!
Einen interessanten Artikel gibt es beispielsweise auf dem Law Blog, wo genau dieses Thema bzw. ein Artikel aus der jedermann bekannten Tageszeitung Aufhänger dafür war, dann doch mal etwas richtig zu stellen. So müssen die Nutzer von Megaupload im Prinzip keine Angst vor Abmahnungen haben, da die Hoster in der Regel gänzlich wenig etwas von der Protokollierung der Verbindungsdaten halten. Die Vorratsdatenspeicherung kommt hier wenig bis gar nicht zum Einsatz, da diese auch als Beweismittel dienen könnten und sich die Hoster im Ernstfall damit selbst kein Gefallen tun würden.
Und selbst wenn IP-Adressen „gefunden“ werden, dann müssen diese auch noch über die jeweiligen Provider nachvollzogen werden können und auch da ist die Chance recht gering, da diese Daten ebenfalls nicht ewig gespeichert werden. Es gibt also nur noch über die registrierten Premium-Accounts eine Möglichkeit zur Nachverfolgung, doch auch hier ist noch lang nichts bewiesen und nach dem Sachverstand der Kollegen kann aber auch dadurch kein Anfangsverdacht entstehen, wodurch auch eine Hausdurchsuchung für die Sicherstellung von Beweismitteln nicht möglich sein sollte. Denn die Hoster sind im Grunde legal und daher ist ein dortiger Account nicht illegaler als ein Account bei Dropbox oder ähnlichen Diensten.
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