Saturn und MediaMarkt gehören jetzt offiziell zusammen und treten nun im Marken-Verbund auf. Schon seit sehr langer Zeit gibt es einen gemeinsamen Dachkonzern, der beide Marken im Auftritt jedoch strickt voneinander trennte. Dennoch war es ein offenes Geheimnis, dass Saturn und MediaMarkt im Grunde genommen ein Unternehmen sind.
Ab sofort startet auch die erste gemeinsame Kampagne. „Lets Go Together“ ist die erste gemeinsame Brand-Kampagne. Man behält beide Marken bei, jedoch gehen diese nun in vielen Dingen Hand in Hand. Dazu gehört ein einheitliches Produktsortiment, das zukünftig schrumpfen soll, weil man stattdessen mehr Expertise bieten möchte.
„Unsere Kundinnen und Kunden profitieren durch unsere
gemeinsamen Aktivitäten von einem verbesserten Einkaufserlebnis. Denn nun
stehen ihnen unser gesamtes Produktsortiment sowie die umfangreichen
Serviceleistungen übergreifend in unseren Onlineshops und deutschlandweit in
rund 400 Märkten zur Verfügung – egal ob sie einen MediaMarkt oder einen
Saturn-Markt für ihren Einkauf wählen.“
Aber auch im Aktionsbereich soll sich etwas tun. Weil nun alles zusammengehört, werden attraktivere Aktionen möglich sein, denn die Kosten für den Konzern werden hierfür sinken. Ein einheitliches Vorteilsprogramm ist ebenfalls auf dem Plan für die Zukunft von MediaMarktSaturn Deutschland.
Originaler Artikel vom 20.12.22:
Jedem Kunden ist klar, dass MediaMarkt und Saturn zusammengehören. Auch wenn die Unternehmen das im öffentlichen Raum nicht so zeigen und die beiden Märkte tatsächlich wie Konkurrenten wirken könnten. In naher Zukunft soll das aber anders aussehen.
Eins wird sich allerdings nicht ändern, die beiden Marken bleiben wohl weiterhin bestehen. Dennoch sollen Saturn und MediaMarkt zukünftig enger miteinander zusammenarbeiten. Die Inhalte und Angebote hinter den Namen werden zum großen Teil miteinander vereint, somit ist das Sortiment zukünftig deutlicher vereinheitlicht. Es soll dabei auch wieder schlanker werden, macht der Mutterkonzern Ceconomy klar.
Gemeinsames Sortiment, gemeinsame Lager, gemeinsame Werbekampagnen
Außerdem seien gemeinsame Werbekampagnen geplant und Preise werden entsprechend angeglichen. Schon heute und in der Vergangenheit gab es oft genug MediaMarkt-Angebote bei Saturn und umgekehrt. Dass MediaMarkt und Saturn nicht endgültig verschmelzen, könnte auch an den Kosten liegen. Man müsste letztlich alle Saturn-Filialen zu MediaMarkt umwandeln, was für den angeschlagenen Konzern derzeit wohl zu teuer ist.
Lieferung, Reparaturen, Abonnements und allgemein der Service sollen schon 2023 wesentlich wichtiger werden. In den Läden soll weniger Ware stehen. Zum Beispiel: Es braucht nicht 80 verschiedene Waschmaschinen auf der Fläche, sondern ein ausgewogenes Sortiment aus 40 Stück würde reichen. Diese könne man außerdem besser präsentieren und erklären.
Ich halte die neue Richtung für den richtigen Weg. Jetzt muss man das alles nur noch schlüssig umsetzen. Für mich gibt es derzeit kaum noch Gründe, in solche Märkte zu gehen. Richtet man sich aber neu und jünger aus, zum Beispiel mit mehr Präsenz für Mobilität, um etwa E-Scooter vor Ort demonstrieren zu können, könnte der Wandel funktionieren.
Ich gehe schon deswegen in die Märkte, um mir die Dinge mal selbst vor Ort anschauen zu können. Habe mir zum Beispiel vor kurzem mal die Kamera-App vom Ei-Fön angeschaut. Außerdem ist das für mich sehr angenehm, wenn ich die Ware gleich mit mitnehmen kann und mich nicht für einen Paketzusteller bereithalten muss. Andere Mieter mit Paketen zu belästigen, lehne ich ab.