Juhu, endlich wieder Google I/O! Die diesjährige Ausgabe des alljährlichen Google-Gipfels versprach nicht nur angesichts jüngster Fortschritte im Bereich KI und dem ersten Foldable des Unternehmens spannend zu werden. Was Google offenbar sehr am Herzen liegt: Mit KI nicht nur das Leben von Entwicklern und Wissenschaftlern, sondern vor allem Endnutzern einfacher machen.
Dazu muss man aber auch festhalten, dass es durchaus seine Gefahren mitbringen kann, eine noch so unausgereifte Technologie in ein so riesiges Ökosystem zu integrieren. Das wird beim Magic Editor aber hoffentlich nicht ganz so drastische Auswirkungen haben, einer neuen KI-basierten Bearbeitungsfunktion für Google Fotos. Das hat aber nicht viel mit der „KI“ bzw. Szenenoptimierung zu tun, die wir seit einigen Jahren aus den Kamera-Apps verschiedener Hersteller kennen.
Der Magic Editor soll euch ermöglichen, komplexe Bearbeitungen vorzunehmen, ohne über professionelle Bearbeitungskenntnisse verfügen zu müssen. Dabei greift Google auch auf generative KI zurück, durch die ihr bestimmte Teile eines Bildes wie ein Motiv, den Himmel oder den Hintergrund verändern könnt. Den Grundstein dafür hatte Google schon mit dem Magic Eraser gelegt, der Magic Editor geht aber auf jeden Fall nochmal eine ganze Ecke weiter. Sogar die Position eines Elements könnt ihr nachträglich verändern:
Google will den Magic Editor später dieses Jahr für „ausgewählte Pixel-Smartphones“ zur Verfügung stellen. Wann und ob überhaupt er danach auch auf anderen Smartphones landet, bleibt abzuwarten (wenn, dann vermutlich wie beim Magic Eraser als Teil von Google One). Gut denkbar ist nämlich, dass das Feature Gebrauch von den KI-Fähigkeiten des eigenen Tensor-Chips macht.