Coin Master zählt zu den derzeit beliebtesten Apps in den Stores, doch in den letzten Monaten hagelte es Kritik für das Geschäftsmodell der bunten App. Das recht inhaltlose Spiel gleicht einem Glücksspiel in digitaler Form, mutet optisch aber eher wie ein Spiel für Kinder an. Kommt man im Spiel nicht weiter, muss echtes Geld eingesetzt werden. Freemium ist heute zwar allgegenwärtig, doch gepaart mit Glücksspiel und der falschen Zielgruppe, unbedingt kritisch zu hinterfragen.
Coin Master sah sich zuletzt einem Sturm der Kritik ausgesetzt, wozu sich in diesen Tagen die Macher der App gegenüber FAZ äußerten. Man sehe das Freemium-Modell als unkritisch, eben weil es heute „weitverbreitet in der Spieleindustrie“ ist. Dennoch hat man eingesehen, wie grenzwertig die Werbekampagne mit YouTube-Star Bibi war. Da das Spiel nach Angaben der Macher nicht gezielt für Kinder designt wäre, bereut das Unternehmen diese Kampagne und zog sie inzwischen komplett zurück.
„Das Spiel ist nicht für Kinder designt“
Coin Master ist so erfolgreich, man wird auf diese Werbekampagne inzwischen verzichten können. Dieser reumütige Schritt ist meinen Augen daher nett gemeint, dient aber eher der Außendarstellung und dürfte weniger von echter Reue geprägt sein. Ich glaube nicht, dass man ernsthaft davon überrascht sein kann, wie Moon Active aber behauptet, demnächst einer Prüfung durch die BPjM ausgesetzt zu sein.
Das Spielprinzip, der Look des Spiels und auch die Werbekampagnen, das dürfte meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Zufall sein, wie es die Macher der App jetzt aber gerne wirken lassen wollen. Dahinter steckt ein wohlkalkuliertes Modell, zumindest meiner Meinung nach. Nun bleibt abzuwarten, was die Prüfstellen nach ihren Prüfungen sagen. Aktuell ist Coin Master im Play Store bereits mit USK16 eingestuft.
Coin Master: Fragwürdige C-Promi-Heimat mit 50 Mio Downloads
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