Mobilfunk per LTE (4G) ist der gegenwärtig am stärksten ausgebaute Standard und für schnelles mobiles Internet quasi unabdingbar. Für einen möglichst schnellen und flächendeckenden Ausbau haben sich Netzbetreiber und staatliche Einrichtungen auf diverse Vorgaben bzw. Verpflichtungen geeinigt. Diese auch entsprechend zu erfüllen, gelingt den Netzbetreibern allerdings nicht. Der Spiegel berichtet, wo die Probleme liegen.
Lückenlose 4G-Versorgung: Netzbetreiber scheitern
Kritisiert werden nach Messungen der Bundesnetzagentur in Bayern, insbesondere die Versorgung rund um Autobahnen und ICE-Strecken. Von einer lückenlosen Abdeckung kann dort nicht die Rede sein. Vor allen Dingen der durch tiefere Preise auffallende Netzbetreiber Telefonica steht in der Kritik. „Deren Netzabdeckung in den untersuchten Gebieten deutlich schlechter ist als beispielsweise die der Deutschen Telekom.“
Viel zu niedrige Strafen
Entsprechende Funklöcher müssten bis Ende des Jahres abgedeckt sein, dazu haben sich die Netzbetreiber verpflichtet. Hohe Strafen erwarteten die Milliardenkonzerne nicht. Strafen in Höhe von bis zu 100.000€ werden eingetrieben, das juckt Unternehmen in dieser Größe kaum. Immerhin hatten die Netzbetreiber vor einigen Tagen angekündigt, gemeinsam die letzten Funklöcher stopfen zu wollen.
4G ist nicht lückenlos ausgebaut, da müssen sich die Netzbetreiber schon um 5G kümmern. Immerhin sollen die Strafen für die Nichteinhaltung der Vereinbarungen deutlich teurer werden, das könnte zumindest etwas helfen.
(Spiegel)
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