Nach 15 Jahren geht eine Ära zu Ende: Google schaltet seinen einst populären URL-Verkürzungsdienst goo.gl endgültig ab. Ab dem 25. August 2025 werden alle Links, die über die Plattform erstellt wurden, nicht mehr funktionieren. Nutzer und Entwickler sollten sich daher rechtzeitig nach Alternativen umsehen.
Die Entscheidung mag für manche schmerzhaft sein, sie kommt aber alles andere als überraschend. Bereits 2018 hatte Google angekündigt, sich von goo.gl zu verabschieden. Als Grund nannte das Unternehmen veränderte Nutzergewohnheiten bei der Suche nach Inhalten im Internet sowie die zunehmende Konkurrenz durch andere URL-Verkürzungsdienste. Seitdem konnten keine neuen Links mehr erstellt werden, bestehende URLs blieben jedoch weiterhin erreichbar. Die lange Auslaufphase ist ein gutes Indiz dafür, was für einen elementaren Teil die kurzen Links in manchen Strukturen spielen dürften.
Ab dem 23. August 2024 werden Nutzer beim Anklicken der Links zunächst auf eine Zwischenseite geleitet. Diese weist darauf hin, dass der Dienst bald eingestellt wird. Der Anteil der URLs, bei denen die Warnmeldung erscheint, soll bis zum finalen Abschaltdatum sukzessive erhöht werden.
Entwickler, die goo.gl-Links in ihre Anwendungen eingebunden haben, müssen mit Beeinträchtigungen rechnen. Die Zwischenseite kann Weiterleitungen unterbrechen und dazu führen, dass eingebettete Social-Media-Vorschauen nicht mehr korrekt dargestellt werden. Google empfiehlt daher, betroffene URLs möglichst bald zu ersetzen. Als Übergangslösung lässt sich die Warnmeldung durch Anhängen des Parameters „si=1“ an den Link unterdrücken.
In einer offiziellen Mitteilung räumt Google ein, dass die Abschaltung von goo.gl für manche Nutzer unangenehm sein kann. Betroffene können sich bei Fragen oder Problemen an den Firebase-Support wenden. Gleichzeitig betont das Unternehmen, dass die Entscheidung den Weg für neue, innovative Lösungen zur Navigation im Web und in Apps ebnen würde.
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Ich nutze den hier, aber nur für Soziale Netzwerke ogy.de/neam
Und wieder ein Dienst, der auf Googles Friedhof landet