Lime verwurstet alte E-Bike-Akkus in Bluetooth-Lautsprechern

Lime E Bike Akku Gomi Bluetooth Lautsprecher

Lime/Gomi

Die einen feiern sie als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel in viel zu engen Innenstädten, in denen Autos sowieso ausgedient haben sollten – die anderen stellen berechtigterweise die Frage danach, was denn eigentlich mit den ganzen Akkus passiert, die in E-Scootern und E-Bikes stecken.

Der Anbieter Lime, der auch in zahlreichen deutschen Städten Fuß gefasst hat, hat sich zur Lösung dieses Problems mit einem Start-up zusammengetan. Zumindest alte E-Bike-Akkus sollen im Rahmen eines Crowdfunding-Projektes eine neue Bestimmung erhalten.

Akkus aus E-Bikes, Gehäuse aus Plastiktüten

„Planetenfreundlicher, nachhaltiger, tragbarer Lautsprecher, handgefertigt aus Plastiktüten, und angetrieben von 100 % wiederverwendeten E-Bike-Akkus“ – so wirbt Gomi für seinen neuen Bluetooth-Speaker, der in Kürze bei Kickstarter live gehen soll.

Rund 50.000 Zellen aus 1.000 E-Bikes sollen upcycelt werden und in den Lautsprechern Laufzeiten von satten 20 Stunden garantieren. Bei den Speakern in den Farben (oder Geschmacksrichtungen?) „Lime Green“, „Black Mono“, „Blue Ocean“ und „Birthday Cake“ soll es sich um eine Limited Edition handeln, die in den nächsten 30 Tagen ausschließlich über Kickstarter verfügbar ist.

Der Preis liegt bei 99 Pfund, umgerechnet also etwa 115 Euro. Sie kommen außerdem mit einer lebenslangen Reparatur-Garantie, damit sie niemals unnötig weggeschmissen werden müssen.

Der erste Anbieter, der seine Akkus upcycelt

Gomi, ein Unternehmen aus Großbritannien, fertigt bereits portable Ladegeräte mit nachhaltigem Anspruch. Lime sei laut Pressemitteilung der erste in der Micro-Mobility-Industrie, der seinen Akkus einen neuen Zweck gibt.

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um die Akkus aus alten E-Bikes, die Gomi in den Bluetooth-Lautsprechern verbaut, nicht um die aus E-Scootern. Die E-Bikes von Lime sind derzeit in vier deutschen Städten vertreten, jüngst kam jedoch die Meldung, dass die Verfügbarkeit auch in Deutschland noch in diesem Jahr auf acht oder sogar zehn Städte ausgeweitet werden soll.

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(via)

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