Leica geht bei seinem eigenen Smartphone in die zweite Runde. Das Leitz Phone von letztem Jahr hat mit dem Leitz Phone 2 nämlich einen Nachfolger bekommen. An der Rezeptur hat sich allerdings nichts verändert. Wieder dient ein Smartphone von Sharp (das Aquos R7) als technische Basis, das Gehäuse scheint jedoch leicht abgeändert worden zu sein.
Bevor ihr euren Geldbeutel jetzt schon zücken wollt: Wie das erste Leitz Phone wird das Leitz Phone 2 exklusiv in Japan vertrieben, obwohl Leica ein deutscher Traditionshersteller ist und sogar hierzulande kräftig für das Gerät wirbt. Auch das Sharp Aquos R7 ist in Deutschland nicht erhältlich.
Technische Daten des Leitz Phone 2
- Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1
- 12 GB RAM, 512 GB Speicher, microSD
- 6,6 Zoll, IGZO OLED, 2.730 x 1.260 Pixel
- 5.000 mAh Akku, Android 12
Die Besonderheit des Leitz Phone 2 ist aber natürlich die Kamera. Der Hauptsensor der Weitwinkelkamera auf der Rückseite hat eine Auflösung von 47,2 MP und eine Diagonale von 1 Zoll, was immer noch eine Seltenheit in der Branche darstellt. Softwareseitig imitiert Leica dann den klassischen Look seiner beliebten Objektive. Ein zweiter Sensor neben der Hauptkamera sammelt wohl Tiefeninformationen für künstliches Bokeh bei Portraitaufnehmen.
Mit seiner Brennweite von 19 mm bietet das Objektiv atemberaubende Perspektiven und viel Freiheit bei der Bildgestaltung. Durch die Blende von 1.9 in Kombination mit dem großen Bildsensor erzielt das Leitz Phone 2 Bilder mit hohem Dynamikumfang und geringem Bildrauschen – auch bei wenig Umgebungslicht. Und mit dem 6-fachen Digitalzoom sowie dem stufenlos verstellbaren 8-fachen Digitalzoom der Selfie-Kamera sind die Einsatzmöglichkeiten des Leitz Phone 2 ebenso vielseitig und flexibel wie die Momente, die mit ihr festgehalten werden können.
Darüber hinaus bringt die proprietäre Software-Engine des Leitz Phone 2 den typischen „Leica Look“ in die Smartphone-Fotografie. Sie erzeugt Leitz Looks, die auf den drei ikonischen M-Objektiven basieren: Das Summilux 28 für imposante Aufnahmen im Zentrum des Geschehens, das Summilux 35 für Alltags- und Street-Art-Fotografie und das Noctilux 50, das mit seiner extremen Offenblende von 1.2 ideal für Porträts ist und Aufnahmen mit dem unverwechselbaren Leica Bokeh einfängt.
Leica war auch schon vor dem Leitz Phone kaum aus der Smartphoneindustrie wegzudenken, schließlich war das Unternehmen einer der ersten Kamerahersteller, der mit Huawei mit einem Smartphonehersteller kooperierte. Inzwischen ist Leica eine Zusammenarbeit mit Xiaomi eingegangen.
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