Der aktuelle Zwischenstand sieht schlecht aus, in Märkten wie Deutschland ist der Verkauf von Elektroautos eingebrochen. Nur eine sehr langsame Erholung ist in Sicht. Bei den Herstellern sorgt das zwar für schlechte Laune und Ergebnisse, aber alle blicken mehr oder weniger zuversichtlich auf die nächsten Jahre. Dennoch werden E-Auto-Ziele nach und nach aufgeweicht oder aufgeschoben.
In einer neuen Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ergab sich das Ergebnis, dass im Jahresvergleich im ersten Halbjahr 2024 rund 47 Prozent weniger Elektroautos verkauft worden sind. Die fast 350 an der Umfrage beteiligten Autohäuser sehen für das zweite Halbjahr noch keine Verbesserung.
Für das Gesamtjahr schätzen 91 Prozent der befragten Autohäuser die Bestellsituation bei Privatkunden für reine E-Autos als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein. Die Akzeptanz ist noch nicht auf dem notwendigen Niveau, die Zurückhaltung beim Kauf ist aufgrund der höheren Anschaffungskosten weiterhin hoch. Nicht mal Hybride würden gut laufen, obwohl die Zahlen der Hersteller etwas anderes sagen.
Derartige Umfragen befeuern natürlich Kritiker. Aber wir können uns sicher sein, dass das lediglich eine Momentaufnahme ist. Wir sehen in den kommenden Jahren nicht nur eine deutlich breitere Palette an Elektroautos, sondern auch niedrigere Preise. Gerade für Europa ist das Angebot an kompakten Elektroautos derzeit einfach noch zu klein und zu teuer.
Es wurde leider der falsche Teil der Käufer fokussiert. Die wohlhabenden Eigenheim Besitzer benötigen kaum Unterstützung für eine Ladestation und ein Kfz. Das öffentliche (einheitliche) Ladenetz liegt dahingehend weiterhin brach und kompakte Stadt Autos die finanzierbar sind gibt’s bis heute nicht… Es ist kein Wunder für die geringe Nachfrage der breiten nicht reichen Masse für Elektro Fahrzeuge (30000€+). Aber mit dem ID1 versteht es ja evtl auch VW endlich noch.