Gesichtserkennung ist seit jeher umstritten, denn sie bedeutet im Grunde genommen die totale Überwachung. Doch eine künstliche Intelligenz wie bei Clearview soll besonders hilfreich dabei sein, die Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen. Clearview soll eines der besten Tools der letzten 10 Jahre in diesem Bereich sein. Clearview hilft hierbei in verschiedenen Richtungen. Zum einen können fälschlicherweise verdächtige Personen entlastet werden, andererseits auch Täter auf der Flucht schneller gefunden. Clearview greift hierbei auf öffentliche Datenbanken zurück, dazu gehören Facebook, YouTube und vergleichbare Plattformen. Ist eine Person identifiziert, bringt Clearview die entsprechenden Links zu öffentlichen Profilen hervor.
Eine Gesichtserkennung mit Verbindung zum Internet
„Clearview ist ein neues Recherchetool, mit dem Strafverfolgungsbehörden Täter und Opfer von Straftaten identifizieren können.
Die Technologie von Clearview hat den Strafverfolgungsbehörden dabei geholfen, Hunderte von Straftätern aufzuspüren, darunter Pädophile, Terroristen und Sexhändler. Es wird auch verwendet, um die Unschuldigen zu entlasten und die Opfer von Straftaten wie Kindesmissbrauch und Finanzbetrug zu identifizieren.
Mithilfe von Clearview können die Strafverfolgungsbehörden die gefährlichsten Kriminellen aufspüren, die schwersten Fälle lösen und die Sicherheit der Gemeinschaften erhöhen, insbesondere der schutzbedürftigsten unter uns.“
Das ein oder andere Projekt ist bereits gescheitert. Während einige Staaten schon an Getränkeautomaten das Gesicht scannen, um die richtigen Produkte automatisiert auszugeben, sträuben sich andere Länder vor einer Gesichtserkennung noch komplett. Zur Strafverfolgung sollte dieses Mittel allerdings zum Einsatz kommen, jedenfalls meiner Meinung nach.
Aber auch der Missbrauch von Clearview ist denkbar. Stellt euch vor, man kann mit dem Smartphone einfach Leute in der Öffentlichkeit fotografieren und die App spuckt direkt alle Webprofile zu der eigentlich fremden Person aus.