Kontroverse Neuerung: YouTube testet Werbung, die sich nicht blockieren lässt

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YouTube hat noch nicht damit aufgehört, sich neue Möglichkeiten zu überlegen, wie man Nutzer in Premium-Abos oder zum Werbungschauen zwingen kann.

YouTube hat einen neuen Weg gefunden, den Kampf gegen Adblocker zu intensivieren. Die Videoplattform testet derzeit sogenannte Server-Side Ads, bei denen die Werbung direkt ins Video eingebaut wird, bevor es auf den Geräten der Nutzer angezeigt wird. Dadurch können Adblocker die Werbung nicht mehr erkennen und blockieren.

YouTube kickt Ad-Block-Nutzer komplett raus

Für die Nutzer bedeutet das, dass sie die eingeblendete Werbung nicht mehr überspringen können, sondern gezwungen sind, sie in voller Länge anzusehen. In einigen Fällen berichten User von Werbevideos mit einer Dauer von bis zu zwei Minuten. Das sorgt für Unmut, da viele Menschen Adblocker einsetzen, um genau solche störenden Unterbrechungen zu vermeiden.

Die Server-Side Ads befinden sich derzeit noch in der Testphase und wurden nicht flächendeckend ausgerollt. Dennoch zeigt sich bereits, dass die Nutzer wenig begeistert von dieser Neuerung sind. Auf Plattformen wie Reddit häufen sich kritische Kommentare, in denen User ankündigen, YouTube seltener zu nutzen, wenn sie sich die Werbung zwangsweise ansehen müssen.

Logischerweise steckt hinter den Maßnahmen von YouTube der Versuch, mehr Nutzer dazu zu bewegen, ein kostenpflichtiges Premium-Abo abzuschließen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Plattform damit begonnen, Adblocker-Nutzer mit Warnhinweisen und einer Sperre des Videoplayers zu konfrontieren, sollten sie ihren Adblocker nicht deaktivieren.

Für Nutzer von Diensten wie SponsorBlock, die unerwünschte Inhalte in YouTube-Videos überspringen, dürften die Server-Side Ads zumindest fürs Erste eine Herausforderung darstellen. Da die Werbung direkt ins Video integriert ist, können diese Tools sie nicht ohne Weiteres erkennen.

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6 Kommentare zu „Kontroverse Neuerung: YouTube testet Werbung, die sich nicht blockieren lässt“

  1. Egal wie illegal der Markt manipuliert wird und wie aggressiv man Werbung einblendet. Die Nutzer kaufen Google alles ab. Blendet MS aber auch nur einen Hinweis in Windows 11 ein der die Nutzer auf Dienste die sie bereits nutzen aufmerksam macht wandern die User ab. Ist schon interessant

    1. Naja ein Windows 11Key kostet dir ja auch ca 145 Euro oder ein Neues Gerät mit diesem Betriebssystem. Von daher hat diese Aggressivität der Werbung von MS Null Verständnis verdient. Youtube finanziert sich da eben ganz anders.

  2. Ich benutze weiter Invidious und gucke mir an wie Youtube den Krieg gegen das beste Mittel gegen Malvertising verliert.

    Oder frei nach Humpty Dumpty formuliert: „All the king’s horses and all the king’s men won’t make me whitelist any website.“

    Denn das Leben ist zu kurz, um darauf zu warten, dass Online-Werbung endlich fertig geladen ist.

  3. Na das will ich erst mal sehen, dass dagegen kein Weg gefunden wird. Bisher hat noch niemand den Kampf gegen Adblocker gewinnen können und ich würde Geld darauf setzen, dass auch Google das nicht schafft.

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