Konkurrenz für Google Stadia? Auch Netflix soll in Cloud-Gaming machen

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Mollie Sivaram/Unsplash

Während Netflix immer mal wieder mit Preiserhöhungen für Schlagzeilen sorgt, arbeitet das amerikanische Unternehmen offenbar auch daran, für das gleiche Geld mehr zu bieten. Und dabei denkt man nicht nur an reine Filme oder Serien.

Das erfolgreiche Experiment mit „Black Mirror: Bandersnatch“ hatte gezeigt, dass Netflix-Nutzer durchaus mit Inhalten interagieren wollen und Videospielen grundsätzlich offen gegenüber eingestellt sind. Bandersnatch habe laut Netflix „bahnbrechende Wege für das verzweigte Erzählen als Form des Geschichtenerzählens“ geebnet. Google Stadia und Co., müsst ihr jetzt zittern?

Netflix: Game-Streaming „innerhalb des nächsten Jahres“

Wie Bloomberg nun berichtet, wolle Netflix schon „innerhalb des nächsten Jahres“ ohne Aufpreis Spiele auf die Streamingplattform bringen, wo sie dann neben Filmen und Serien auftauchen sollen.

Die Idee ist, innerhalb des nächsten Jahres Videospiele auf der Streaming-Plattform von Netflix anzubieten, so eine mit der Situation vertraute Person. Die Spiele sollen als neues Programmgenre neben aktuellen Sendungen erscheinen – ähnlich wie Netflix es mit Dokumentationen oder Stand-up-Specials gemacht hat.

Um die Idee ins Rollen zu bringen, habe man Mike Verdu als VP Game Development angestellt, der bei EA unter anderem an den „Sims“, „Star Wars“-Spielen und „Plants vs Zombies“ mitwirkte. Bei Facebook war er zuletzt dafür verantwortlich, Spiele auf die Oculus-VR-Brillen zu bringen.

„Neue Arten von Geschichten schaffen“

Doch es sind noch Positionen offen. Zum Beispiel die des „Director of Product Innovation, Interactive“:

Im Bereich Interactive glauben wir, dass wir über die traditionelle lineare Fernseh- oder Filmpräsentation hinausgehen können, indem wir innovative Anwendungen von Technologie mit einigen der weltbesten Geschichtenerzählern kombinieren. Unser Ziel ist es, neue Arten von Geschichten und neue Produkterlebnisse zu schaffen, die das Engagement der Mitglieder verbessern und vertiefen.

Was aus dem Bericht zumindest mir noch überhaupt nicht klar wird: Was für Spiele erwarten uns da überhaupt? Geht es nur darum, beliebte Marken wie „Stranger Things“ auszuschlachten und mit Minispielen den Fanservice etwas zu erhöhen? Oder sehen wir irgendwann „Witcher 3“ neben der „Witcher“-Serie und können es direkt über Netflix zocken?

(via)

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