Google hat den Education-Sektor mit seinen Chromebooks in einigen Märkten an sich gerissen und das System hat sich während Corona noch deutlicher verteilt. Der Vorteil: Chromebooks muss man nur einschalten, sich anmelden und alles funktioniert. Das System ist einfach, unterstützt aber modernste Standards. Bald soll es neue Alternativen geben.
Angeblich sei bei Apple das Vorhaben für 2024 geplant, mit einem günstigen Macbook den Education-Sektor ebenfalls zu bedienen. Man weiß schon, dass iPads in Schulen und ähnlichen Umgebungen beliebt sind. Aber echte Laptops sind dann schon nochmal ein anderes Ding.
Für 2024 sei ein günstigeres Macbook geplant, womöglich ein Macbook SE. Man wird vermutlich keine Preise extra günstiger Chromebooks knacken, aber dafür womöglich ein speziellere Software anbieten. Bei der Garantie bezüglich Updates sind Chromebooks und Macbooks durchaus schon auf einer vergleichbaren Ebene.
„Google hat den Education-Sektor mit seinen Chromebooks in einigen Märkten an sich gerissen …“
Ehrlich? In welcher Parallelwelt denn? Zumindest nicht in Deutschland oder den USA. Als langjähriger Elternvertreter, auch auf überregionaler Ebene, wäre mir das sehr neu. In den Schulen dominiert das iPad. Chromebooks sind hier Nischenprodukte und so manche Experimente damit wurden längst wieder eingestellt. Das Problem liegt nicht nur in der mangelnden bzw. mangelhaften (zentralen) Administration der Geräte, sondern vor allem auch im Softwareangebot.
Chromebooks mögen interessante Geräte für den PC-Ersatz zuhause sein, für den Einsatz an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sind sie leider bestenfalls zweite Wahl.
Wenn Apple wirklich ein „MacBook“ oder „MacBook SE“ im Bereich unter 1.000 Euro (also dem MacBook Air M1) bringt, wäre das ein Generalangriff auf all die Chromebooks, die zumeist immer noch veraltete Netbook-Technik auftragen. Den Prozessor dafür hat Apple bereits: Mit dem A15 Bionic aus dem iPhone 14 ist genügend Power geboten, um Office-, Internet- und Schulsoftware (alles, was auf dem iPad läuft, kann auch auf einem MacBook mit A15, M1 oder M2 laufen), mehr als flüssig nutzen zu können. Was übrig bliebe, wären die Billigst-Chromebooks der 150 bis 300 Euro-Klasse. Die teureren Chrombooks wären beim Eintritt Apples in den Bereich von deutlich unter 1.000 Euro eine schnell aussterbende Art.