Kommentar: Es braucht endlich einheitliche Ladegeräte für Smartwatches

Smartphone, Notebook, Monitor, Powerbank und Kopfhörer lade ich über einen einzigen Stecker: USB-C. Bei meinen Smartwatches sieht das allerdings ganz anders aus. Jede Uhr hat ein anderes Ladegerät und auch am anderen Ende des Kabels ist USB-C noch immer kein Industriestandard.

Jeder macht sein eigenes Ding

Gerade bei den großen Uhren, die ähnlich groß sind, wäre ein einheitliches Ladegerät möglich. Apple Watch, Google Pixel Watch und Samsung Galaxy Watch verwenden jedoch unterschiedliche Methoden, die nicht miteinander kompatibel sind. Was gleich ist, ist die Größe der Ladegeräte und dass sie mit einem Magneten arbeiten.

Ganz anders sieht es bei den Smartphones aus. Hier ist jedes Gerät mit jedem Ladegerät kompatibel, egal ob per Kabel oder Wireless-Charging. Unterschiede gibt es vor allem im Bereich der Ladegeschwindigkeit, nur hier setzen einige Hersteller eigene Standards um.

Ladegeräte unterscheiden sich stark voneinander: USB-A, USB-C, Induktion, PINs

Die genannten Uhren haben wir hier schon länger im Haushalt und auch die Fitbit Sense 2, die ich mir gerade als Nachfolger für meine Pixel Watch gekauft habe, hat wieder eine komplett eigene Stromversorgung mit vier PINs. Auch die Withings ScanWatch, ein Test folgt, setzt auf die PIN-Stromversorgung.

Dass ich bei dem recht kleinen Xiaomi Mi Band ein anderes Netzteil finde als bei den großen Smartwatches, ist natürlich klar. Hier ist zu bemängeln, dass sich die Form und der Magnet im Vergleich zur Vorgängergeneration geändert haben, so dass auch hier keine Kompatibilität gegeben ist, obwohl es sich lediglich um eine neue Generation des Fitness-Trackers handelt.

Wenigstens vollwertige Smartwatches könnten auf einen gemeinsamen Standard setzen, bei Smartphones haben sich doch nun alle einigen können. Oder es kommt ein Impuls von der Politik, den es für USB-C am iPhone leider auch gebraucht hatte.