KI-Schutz und Fernsperre: Android 15 macht Dieben das Leben schwer

Wer kennt es nicht: Das Smartphone ist verschwunden und Panik macht sich breit. Besonders schlimm ist es, wenn das Handy gestohlen wurde, wie im Fall von Janine Roberta Ferreira aus São Paulo. Ihr Handy wurde direkt aus dem Auto geraubt – samt aller persönlichen Daten, Fotos und Bankinformationen. Kein schönes Gefühl!

Genau deshalb hat Google jetzt neue Sicherheitsfunktionen für Android 15 und das Google Play System entwickelt. Ziel ist es, Nutzer vor, während und nach einem Handydiebstahl besser zu schützen. Denn: Handydiebstahl ist ein globales Problem. In Brasilien werden stündlich 97 Handys gestohlen, in London alle 6 Minuten. Die Zahlen steigen weltweit.

Eine der neuen Funktionen ist die KI-basierte Diebstahl-Displaysperre. Sie analysiert verschiedene Gerätesignale und erkennt so potenzielle Diebstahlversuche. Wird ein solcher erkannt, sperrt das System den Bildschirm automatisch. Zusätzlich gibt es die Offline-Gerätesperre, die greift, wenn ein Dieb versucht, das Gerät offline zu schalten, um Daten zu klauen oder eine Ortung zu verhindern.

Ist das Handy erst einmal weg, hilft die neue Fernsperre. Dafür benötigt man lediglich eine verifizierte Telefonnummer und einen Browser für die Fernsperre-Webseite. Das Handy wird gesperrt und kann über die Funktion „Mein Gerät finden“ geortet oder gelöscht werden.

Um Dieben den Zugriff auf sensible Daten zu erschweren, hat Google weitere Sicherheitsvorkehrungen in Android 15 integriert. So lassen sich vertrauliche Einstellungen nur noch mit PIN, Passwort oder biometrischer Authentifizierung ändern. Mehrere Fehlversuche beim Entsperren führen zur Sperrung des Geräts. Und: Ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen wird ohne Google-Kontodaten deutlich erschwert.

In Kürze soll außerdem Identity Check eingeführt werden. Diese Funktion erfordert eine biometrische Authentifizierung, um kritische Einstellungen zu ändern, beispielsweise die PIN oder den Diebstahlschutz.