Bei der Verteilung neuer Android-Versionen hat sich nur wenig getan, sie schreiten in der Regel sehr langsam und schleppend voran. Das hat mehrere Gründe.
Zum einen natürlich weiterhin den Fakt, dass zum Release einer neue Android-Version quasi kein Hersteller direkt die eigenen Geräte aktualisiert. Das dauert für gewöhnlich mehrere Monate, schnell gibt es inzwischen zumindest für wenige Geräte eine offizielle Beta. Lediglich Google verteilt ein Android-Update sofort mit der Verfügbarkeit, nur hat Google mit der eigenen Hardware bislang einen verschwindend geringen Marktanteil.
Ein weiterer Faktor ist die steigende Anzahl der Geräte im Umlauf. Prozentual wird es also jedes Jahr schwerer für eine neue Android-Version, den Markt zu erobern. Es sind ja auch jedes Jahr mehr verkaufte Geräte, die mit älteren Android-Versionen ausgestattet sind. Auch weil diverse Hersteller sogar brandneue Mittelklasse-Smartphones mit alter Android-Version in die Märkte bringen. Sind diese alten Geräte dann auch noch stark im Verkauf, hat es die neuste Android-Version noch schwer.
Android: Update-Verteilung leidet weiter unter altem Problem
Und so wundert es kaum, dass über zwei Monate nach Veröffentlichung von Android 8 Oreo nur 0,3 % der gemessenen Geräte mit dieser Android-Version ausgestattet sind. Und über ein Jahr nach Veröffentlichung sind nur knapp ein Viertel der Geräte mit Android 7 Nougat ausgestattet. Stärkste Kraft ist noch immer Android 6 Marshmallow mit 30,9 %, gefolgt von Android 5 Lollipop mit 27,2 %.
Erst mit bzw. ab Android 8 Oreo könnte es sich etwas tun, denn jetzt wird Android von der Treiber-Software getrennt. Neue Android-Updates könnten schneller auf den Geräten landen. Ob das aber wirklich passieren wird, müssen wir natürlich erst mal abwarten.
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