Kaufprämie für E-Autos endlich auf dem Prüfstand

Elektroauto Ladestation laden HPC Hero

E-Auto am Schnelllader.

Derzeit ist das deutsche Interesse an elektrischen Autos nur stark verzerrt darstellbar, denn es gibt für sehr viele Modelle eine saftige Kaufprämie. Die soll sich zwar ändern, aber eine Fortführung über die nächsten Jahre ist eigentlich fest eingeplant. Jetzt wird aus der Politik das mögliche Szenario laut, dass die Kaufprämie sogar überraschend schnell verschwinden könnte.

Die finanziellen Vorteile für den Kauf elektrischer Autos sind derzeit extrem hoch. Vermutlich haben viele Privatkunden nicht auf dem Schirm, dass es neben den bekannten Kaufprämien für Unternehmer, Unternehmen und Arbeitnehmer außerdem sehr deutliche Steuervorteile gibt. Der Hype könnte ein jähes Ende finden, wenn die Vorteile wegfallen.

Kaufprämien und Steuervorteile: Müssen wir damit sofort aufhören?

Bis 2025 möchte die Regierung elektrische Autos stark fördern. Das sieht aber längst nicht mehr jeder Teil der Regierung so. „Fehlgeleitete Subventionen“ könne sich Deutschland in der aktuellen Situation einfach nicht mehr leisten, beteuert Christian Lindner von der FDP. Und dem kann ich nur beipflichten.

Die Nachfrage ist hoch und sorgt für Lieferverzögerungen. Ein überraschendes Ende der Kaufprämie würde für viele Besteller bedeuten, dass sie diese eventuell doch nicht mehr erhalten. Dafür gibt es massive Kritik vom ADAC und anderen Verbänden. Natürlich schreit die Auto-Lobby hier laut auf, das sollte uns nicht weiter wundern.

Autokauf sollte nicht mehr so hohe Priorität haben

Ich bin allerdings nicht gerade dagegen, dass wir in der aktuellen Situation und nach zwei schwierigen Corona-Jahren endlich mal über sinnvolle Maßnahmen für alle nachdenken. Dazu gehört für mich der Kauf von Neuwagen keinesfalls dazu. Dennoch glaube ich, wird die Pro-Auto-Lobby stärker sein und sich weiterhin durchsetzen können.

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5 Kommentare zu „Kaufprämie für E-Autos endlich auf dem Prüfstand“

  1. Reinhard Schäfer

    Ich bin dafür, die Prämie für Hybrid-Fahrzeuge sofort ersatzlos zu streichen, denn die sind Augenwischerei, lieber die Voll-Elektrofahrzeuge weiter fördern.

    1. Das ist aber arg pauschalisiert.
      Plugins haben durchaus ihre Daseinsberechtigung.
      Ich selber fahre z.B. jeden Tag 35 km,
      kann mein Auto an der Arbeit laden und habe eine Reichweite mit meinem Auto von ca 75 km rein elektrisch.
      So brauche ich Monate lang nicht tanken.
      Fahre ich nun allerdings in den Urlaub, dieses Jahr z.B. an die Ostsee nutze ich für die Autobahn, wo Elektroautos ineffizient sind, den Verbrenner.
      Wo soll nun der Nutzen für einen reines Elektroauto mit einem unnötig großen Akku sein?

      1. Weil hier kein Unterschied zu den teuren Hybrid Autos jenseits von 50 oder 60k gemacht wird. Und die Leute, die sich das leisten können, müssen nicht noch eine Kaufprämie oben drauf kriegen. Isso

        1. Falsch.
          Hybride bekommen wesentlich weniger Förderung als reine Elektroautos, außerdem je teurer desto weniger.
          Aber die kleineren, in vielen Fällen aber ausreichenden Akkus sparen Rohstoffe.
          Mit den Rohstoffen eines Elektroauto-Akkus (60-90kwh) könnte man auch 4-6 Plugins bestücken (ca.15 kWh) und somit viel mehr Menschen elektrisch auf den Weg bringen.

  2. Ich fahre selbst einen PHEV
    Für unser Fahrprofil das 100% richtige Fahrzeug.
    Habe in einem Jahr bei 6500 KM nur zweimal getankt. Tank ist noch halb voll.
    Bin bei 85% Elektro, zur Zeit Elektro Effizienz bei 13 kwh, besser geht es nicht.!
    Wer da von Ineffizienz von PHEV`s schreibt, hat nix für Ungut, keine Ahnung.
    Der PHEV ist das beste was uns in 50 Jahren KFZ je passiert ist.

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